Dahinter steckt Anti-Kater-Firma
Zürcher Epstein-Plakat geht viral

Das Foto eines aufgehängten Zürcher Epstein-Werbeplakat verbreitet sich derzeit rasend schnell im Internet. Hinter der Aktion steckt Pedro Schmidt (36) und sein Anti-Kater-Produkt Kaex.
Publiziert: 05.12.2019 um 15:32 Uhr
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Dieses Werbeplakat schlägt im Internet derzeit hohe Wellen.
Foto: Screenshot

«Epstein didn't kill himself», also Epstein hat sich nicht selber getötet steht auf einem Werbeplakat, das in Zürich an der Fassade des Parkhauses Pfingstweid – ganz in der Nähe des Prime Towers – hängt. Es zeigt die Packung eines Anti-Kater-Mittels. Der Schriftzug ist eine Anspielung auf das mysteriöse Ableben des US-Miliardärs Jeffrey Epstein (†66).

Im Netz wird spekuliert, ob es dieses Werbeplakat wirklich gibt. BLICK klärt auf: «Das Plakat ist kein Fake, sondern steht tatsächlich in der Nähe des Prime Towers», sagt Pedro Schmidt (36), Geschäftsführer eines Schweizer Pharma-Start-Ups. Es hängt dort seit Anfang dieser Woche. «Es handelt sich dabei um eine Guerilla-Marketing-Aktion von uns», sagt Schmidt.

«Wusste nicht, dass es solche Wellen schlägt»

Er ist vom Erfolg der Aktion überrascht. «Ich wusste nicht, dass es im Internet solche Wellen schlagen würde», sagt er. Auch überraschend sei, dass die Kommentare im Internet dazu mehrheitlich positiv sind. «Die Leute finden es eine gelungen Aktion», sagt Schmidt.

Zwar habe es auch viele Anfragen von Menschen gegeben, die nicht ganz verstanden haben, worum es bei der Aktion geht. «Wir werden die Aktion aber noch offiziell auflösen», so Schmidt.

«Die Höhle des Löwen»

Mit seinem Pülverchen hat Schmidt vermutlich schon vielen nach einer durchzechten Nacht zu einem klaren Kopf verholfen. Bislang aber nur in der Schweiz. Ab nächstem Jahr soll das Anti-Kater-Mittel auch beim nördlichen Nachbarn Deutschland erhältlich sein.

Die notwendige Finanzspritze für die Expansion kommt aus den Risikokapitalkassen des deutschen Medienkonzerns ProSiebenSat1. Auf sich Aufmerksam gemacht, hat das Schweizer Pharma-Start-up erstmals durch einen Auftritt in der Sendung «Die Höhle des Löwen» auf TV24. Damals jedoch ohne Erfolg, nun hat dafür der deutsche Medienkonzern zugeschlagen. (bra)

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