Gaby Tanner (30) musste am Samstag arbeiten. Auf dem Nachhauseweg zu dem Bauernhaus in Richenthal bei Reiden, in dem sie mit ihrem Freund Valentin Gilli (29) lebt, stockt ihr plötzlich der Atem. Auf einer Wiese prangt in grossen Lettern: «Wotsch mi hürote?»
Der Adressat der Botschaft fehlt. «Ich bin ganz nervös geworden», erzählt Gaby Tanner Blick.ch. «Ich war mir zwar nicht ganz sicher, ob die Botschaft für mich ist, aber zu 99 Prozent schon.
«Ich habe sofort Ja gesagt!»
Gaby geht ins Haus, wo ihr Freund wartet. «Ich habe ihn gefragt, ob die Botschaft für mich sei. Zuerst liess er sich nichts anmerken.» Doch dann fasst sich Valentin Gilli ein Herz und fasst seine Botschaft noch einmal in Worte. Und Gaby muss nicht lange überlegen, was sie ihrem Liebsten antwortet. «Ich habe sofort Ja gesagt!»
Nach dem Antrag gingen die beiden auf einen gegenüberliegenden Hügel, haben mit Champagner angestossen und den schriftlichen Antrag noch ausgiebig begutachtet.
Valentin musste improvisieren
Doch der Wiesen-Antrag wäre um ein Haar nicht so wirksam gewesen, wie beabsichtigt. Valentin Gilli mähte seine Nachricht zuerst ins Gras. Doch man konnte die Botschaft nur sehr schlecht lesen. Doch der angehende Bauer weiss sich zu helfen. «Valentin nahm dann Silo-Ballen-Folie, um die Botschaft leserlicher zu gestalten», erzählt Gaby. Mit Erfolg.
Heiraten wird das Paar dann aber erst im nächsten Jahr. «Wir haben schon eine Vorstellung. Es soll eine grössere Feier bei uns auf dem Bauernhof werden», freut sich Gaby schon jetzt.
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