SCHWEIZ FALL HILDEBRAND URTEILSEROEFFNUNG
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Rapperin gab sich als Tochter von Staranwalt Valentin Landmann aus
«Loredana hat meinen Namen missbraucht»

Die Luzerner Rapperin Loredana (23) gab sich als «Anwältin Landmann» aus und hat 700'000 Franken von einem Walliser Ehepaar abgezockt. Star-Anwalt Valentin Landmann, als dessen Tochter sie sich ausgab, hat daran keine Freude – verzichtet aber auf rechtliche Schritte.
Publiziert: 09.05.2019 um 16:25 Uhr
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Aktualisiert: 10.05.2019 um 06:46 Uhr
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Loredana äussert sich an der Pressekonferenz erstmals zu den Abzock-Vorwürfen.
Foto: Keystone
Dominique Rais

700'000 Franken soll Loredana Zefi (23) von einem Walliser Ehepaar ergaunert haben (BLICK berichtete). Am Dienstag wurde die Rapperin mit albanischen Wurzeln von der Polizei in einer Wohnung in Luzern festgenommen. Gleichzeitig fand eine Hausdurchsuchung statt.

Rapperin Loredana gab sich beim Walliser Ehepaar als Anna Landmann – die angeblich uneheliche 29-jährige Tochter des Zürcher Star-Anwalts Valentin Landmann – aus. Als «Anwältin Landmann» gaukelte sie ihren Opfern vermeintliche Seriosität vor. Alles gelogen!

«Das ist ein absurder Missbrauch»

BLICK konfrontiert Valentin Landmann mit dem Namens-Klau. «Ich habe mich alles andere als gefreut, als ich davon gehört habe», sagt der Star-Anwalt. «Das ist ein absurder Missbrauch meines Namens», so Valentin Landmann weiter. Und er stellt klar: «Ich habe nichts mit dem Fall zu tun. Und ich habe auch keine uneheliche Tochter.»

Der Name Anna Landmann jedoch ist für den Star-Anwalt vertraut. Denn so ist der Name seiner Ex-Frau, diese sei jedoch derweil pensioniert. Seit der Fall publik wurde, habe er jedoch noch nicht mit der echten Anna Landmann gesprochen.

Strafuntersuchung wegen Betrug

Landmann hat keine Zweifel im Bezug auf den Fall Loredana: «Es ist eine klare Straftat, die passiert ist. Ich gehe davon aus, dass es zur Anklage kommt.» Er selbst sieht wegen des Missbrauchs seines Namens in Zusammenhang mit dem Betrugs-Fall von juristischen Schritten gegen die Rapperin ab. 

Gegen sie wird wegen Verdacht auf Betrug, Erpressung, Nötigung und Drohung ermittelt. Loredanas Bruder (31) hatte unter einem Pseudonym im Juni 2016 eine Walliserin (52) überzeugt, ihm in vermeintlich finanziellen Nöten zu helfen und ihm insgesamt 200'000 Franken zu geben. Als das Walliser Ehepaar das Geld von ihm zurückverlangte, schaltete sich Loredana ein. Mit einem perfiden Plan – und unter falschem Namen.

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