Der Appetit eines BLICK-Lesers wurde am späten Freitagabend in der Raststätte Wollerau SZ arg auf die Probe gestellt: Während er kurz vor Mitternacht seinen Burger verzehrte, flimmerte Erotik-Werbung mit viel nackter Haut über den Bildschirm im Fastfood-Restaurant. Später folgte sogar ein Softporno. Viele der rund 30 Gäste hätten betreten weggeschaut, so der Leser.

«Das Personal wurde darüber in Kenntnis gesetzt», sagt er. «Aber die Angestellten kamen offenbar nicht dazu. Als wir das Lokal 20 Minuten später verlassen haben, lief das Ganze immer noch.»

Es ist nicht das erste Mal, dass die Fastfood-Kette in der Schweiz in die Porno-Falle tappt. Um das zu verhindern, läuft in den Lokalen standardmässig Eurosport oder SRF2 – beides Sender, die spätabends auf Sex-Werbung verzichten. Am Freitagabend im Raststätten-Restaurant lief aber Sport1.

Eigentlich herrscht Erotik-Verbot

«Auf Wunsch von Gästen kann der Restaurantverantwortliche den Sender umstellen», sagt McDonald's-Sprecherin Béatrice Montserrat zu BLICK. Die Teams hätten die Anweisung, keine Sender auszuwählen, die Erotikwerbung ausstrahlen. «Dies wurde hier wohl leider nicht beachtet, was wir sehr bedauern», sagt Montserrat.

Die Fastfood-Kette möchte weitere solche Fälle unbedingt verhindern. Sprecherin Montserrat sagt: «Wir nehmen das Thema nochmals in der internen Kommunikation auf und sensibilisieren unsere Teams auf die bestehenden Richtlinien.» (rey)