An der Schwyzer Fasnacht sorgten zwölf Männer in Ku-Klux-Klan-Kleidern für grosses Aufsehen. Mittlerweile wurden die rechtsextremen Schweizer im Alter zwischen 18 und 30 Jahren von der Polizei einvernommen.
Während die Staatsanwaltschaft den Fall weiter prüft, plant das Bündnis Buntes Schwyz eine Gegendemonstration am 13. April, schreibt «Der Bote». Die Gegner der Neonazis würden sich um 14 Uhr am Bahnhof Seewen treffen und dann gemeinsam nach Schwyz ziehen. Das entsprechende Gesuch wurde bei der Gemeinde und der Kantonspolizei Schwyz eingereicht.
«Schwyz ist kein Nazi-Nest»
Beim Bündnis handelt es sich um einen neugegründeten Zusammenschluss von einzelnen Personen, sagt eine Sprecherin gegenüber der Zeitung.
Mit ihrer Aktion wollen sie ein Zeichen setzen. «Wir werden damit zeigen, dass Schwyz kein Nazi-Nest, sondern ein bunter Flecken mit vielen geilen Leuten ist», heisst es. Den Marsch der Neonazis verurteilen die Mitglieder des Bündnisses: «Mit Narrenfreiheit hat das absolut nichts zu tun! Während ihres Fackelzugs haben die Kapuzenträger Neonazi-Flaggen gezeigt und Hitlergrüsse gemacht. Das war kein dummer Lausbubenstreich, sondern politisch motivierter Rassismus, der unsere Fasnacht missbraucht hat.»
Für die Gegendemo sollen möglichst viele Leute motiviert werden, damit sie «bunt und gross» werde. Deswegen werde sie auch erst in einem Monat stattfinden. (man)
Der rassistische Ku-Klux-Klan wurde 1865 im US-Bundesstaat Tennessee gegründet. Mit Morden an Afroamerikanern und Attentaten auf Politiker kämpfte der Geheimbund damals gegen die Abschaffung der Sklaverei. Bei nächtlichen Überfällen trugen Mitglieder ihr Markenzeichen: weisse Kutten mit Kapuzen. Im Verbund mit brennenden Kreuzen verbreiteten sie so Angst und Schrecken. Seit den 1990er-Jahren greift der Klan gezielt schwarze Kirchengemeinden an. Nach Schätzungen zählt der Ku-Klux-Klan in den USA heute bis zu 8000 Mitglieder, die gezielt Kontakte zu Rechtsextremisten im Ausland pflegen.
Der rassistische Ku-Klux-Klan wurde 1865 im US-Bundesstaat Tennessee gegründet. Mit Morden an Afroamerikanern und Attentaten auf Politiker kämpfte der Geheimbund damals gegen die Abschaffung der Sklaverei. Bei nächtlichen Überfällen trugen Mitglieder ihr Markenzeichen: weisse Kutten mit Kapuzen. Im Verbund mit brennenden Kreuzen verbreiteten sie so Angst und Schrecken. Seit den 1990er-Jahren greift der Klan gezielt schwarze Kirchengemeinden an. Nach Schätzungen zählt der Ku-Klux-Klan in den USA heute bis zu 8000 Mitglieder, die gezielt Kontakte zu Rechtsextremisten im Ausland pflegen.