Krawall wegen Kürzung der Sozialhilfe
Asylbewerber werfen Steine auf Polizisten

Im Durchgangszentrum für junge Asylbewerber in Kriens LU ist es gestern Freitagabend zu Ausschreitungen gekommen.
Publiziert: 13.01.2018 um 12:22 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:20 Uhr
Unterkunft für Asylbewerber: der Grosshof im vergangenen November.
Foto: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Die Luzerner Polizei musste wegen Ausschreitungen im Durchgangszentrum für junge Asylbewerber mit einem grösseren Aufgebot zum Grosshof ausrücken. Zu den Randalen war es gemäss einer Mitteilung von heute Samstag am Freitag um 19 Uhr gekommen.

Bereits am Donnerstag hatte es im Durchgangszentrum Unruhe gegeben. Anlass war, dass den Asylbewerbern die Sozialhilfe gekürzt worden war, weil sie neu das Essen abgegeben erhalten. Dies erklärt die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen.

Die Leitung des Zentrums entschloss sich wegen des Krawalls, die Rädelsführer an andere Aufenthaltsorte zu verlegen. Dies führte nun erneut zu Ausschreitungen.

Einsatz von Pfefferspray

Die Polizisten seien vor Ort mit Steinen beworfen worden. Es sei zu Sachbeschädigungen an Gebäude und Mobiliar gekommen. Die Polizei habe Pfefferspray eingesetzt, wie es in der Mitteilung heisst.

Nach Angaben der Luzerner Polizei beruhigte sich die Situation um 21 Uhr wieder. Von den jungen Asylsuchenden seien drei vorübergehend festgenommen und in Polizeigewahrsam genommen worden. Zwei junge Asylsuchende hätten noch am Abend an andere Orte transferiert werden können. (SDA/noo)

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