Im noblen Hotel Victoria in Glion sur Montreux VD fand diese Woche eine dreitägige Sicherheitskonferenz statt. Organisiert wurde der «Zermatt Roundtable»-Gipfel zu aktuellen Sicherheitsfragen im Nordpazifik vom Departement für äussere Angelegenheiten (EDA) und der Organisation Geneva Centre for Security Policy (GCSP).
Unter den Teilnehmern: Evans Revere, der früher für Ostasien zuständige Unterabteilungsleiter im US-Aussenministerium. Und der für Nordamerika zuständige Generaldirektor im nordkoreanischen Aussenministerium, Choe Kang Il. Gemäss dem japanischen Sender NHK tauschten sich die beiden am Rande der Konferenz miteinander aus.
Traktandum zwei: Nordkoreas Atomprogramm
Details der inoffiziellen Gespräche sind laut des japanischen Nachrichtensenders NHK nicht bekannt. Gab es eine erste vorsichtige Annäherung der beiden Erzfeinde? Beim EDA heisst es auf Anfrage von BLICK: «Ziel des Treffens war es, offene, informelle und substanzielle Diskussionen der Teilnehmer zur aktuellen Sicherheitslage im Nordpazifik und Wege zur Förderung der Stabilität in der Region zu ermöglichen.» Weitere Informationen zum Treffen wolle man nicht geben.
Gemäss GCSP sassen 25 Vertreter verschiedener Nationen am runden Tisch. Das dreitägige Treffen sei in fünf Traktanden gegliedert gewesen. Als eines der Diskussionsthemen nennt die Organisation das Nuklearprogramm Nordkoreas.
Allzu viel Hoffnung gibt es laut NHK noch nicht. Der Sender zitiert Choe Kang Il, dass man mit den USA erst dann in einen Dialog trete, wenn diese aufhörten, sein Land zu bekämpfen.