Nach rund 80 Jahren gab der Tsanfleuron-Gletscher am Donnerstag die Leichen eines Paares frei. «Noch wissen wir nicht, wer sie sind. Die Leichen sind aber sehr gut erhalten», sagt Bernhard Tschannen, Direktor von Glacier 3000, zu BLICK.
In seinem Gebiet ist es der erste solche Fund. Entdeckt hat die beiden Toten ein Angestellter, als er mit dem Pistenbully auf dem Tsanfleuron-Gletscher Arbeiten ausführte.
Erst dachte er, es sei ein Stein
«Der Pistenbully-Fahrer sah einen schwarzen Fleck auf dem Gletscher und hielt ihn zuerst für einen Stein. Dann ging er näher, weil das Ganze doch etwas anders aussah als einfach nur Geröll. Da fand er die Überreste eines Pärchens, die grösstenteils noch im Eis eingefroren waren», sagt Tschannen.
Der Arbeiter sah einen dunklen Haarschopf, ein Buch, genagelte Wanderschuhe sowie warme, altmodische Kleider. Der Mann benachrichtigte den Pistenrettungschef. Dieser informierte wiederum den Direktor von Glacier 3000. «Es war ziemlich schnell klar, dass die Leiche auf Walliser Gebiet lag», erzählt Tschannen. Auf dem Tsanfleuron-Gletscher berühren sich die Kantone Bern, Waadt und Wallis.
Die Walliser untersuchen die Leichen
«Wir verständigten trotzdem zuerst die Waadtländer Polizei. Sie waren am schnellsten verfügbar für eine erste Besichtigung. Die Walliser Kantonspolizei holte schliesslich am Freitagmorgen die Körper mit dem Helikopter und brachte sie in die Pathologie.»
Die Untersuchung soll nun klären, wer das Eis-Pärchen ist und wieso die Menschen ums Leben kamen. Es gibt einen ersten Verdacht, aber noch keine Bestätigung. Nähere Angaben wollten die Behörden nicht machen.
Auf dem Gebiet des Glacier 3000 haben bisher Gletscher noch keine Leichen freigegeben. Auf anderen Gletschern der Schweiz ist das aber bereits mehrmals geschehen. So auf dem Matterhorngletscher in Zermatt VS, auf dem Triftgletscher bei Gadmen VS oder auf dem Wendengletscher im Kanton Bern.
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