Am Mittwoch vergangener Woche attackierte und verprügelte eine Männergruppe fünf Frauen in der Nähe des Genfer Nachtclubs Petit Palace.
Zuvor feierten sowohl Opfer wie auch Täter im Club. Um 5 Uhr kam es zum Gewaltakt. Zwei Frauen wurden schwer verletzt, eine lag mehrere Tage im Koma (BLICK berichtete). Mittlerweile ist sie aus dem Koma erwacht, ihr Zustand ist aber immer noch besorgniserregend.
Nach der brutalen Tat flüchteten die Angreifer. Ein Augenzeuge sagte zu BLICK, dass es sich um fünf Täter handle und mindestens drei von ihnen Maghrebiner seien. Sie sollen sich mit einem Auto mit französischem Kennzeichen davongemacht haben.
In den letzten Tagen wurde in den französischen Départements Ain und Haute-Savoie nach den Tätern gefahndet. Das bestätigte Staatsanwalt Pierre Filliard von der Staatsanwaltschaft Annecy (F) gegenüber BLICK.
«Es sind Franzosen – und sie sind auf der Flucht»
Am Dienstagabend teilte die Genfer Staatsanwaltschaft mit, dass nach eingehenden Abklärungen der Kriminalpolizei die Schläger ermittelt wurden. Die meisten der mutmasslichen Angreifer seien sogar identifiziert. Nur: Gefasst wurden die Männer noch nicht. Es gab bisher keine Verhaftungen.
Jetzt ist auch klar, warum! Am Donnerstagmorgen bestätigt Filliard von der ermittelnden Staatsanwaltschaft Annecy gegenüber BLICK: «Die Tatverdächtigen sind Franzosen – und sie sind auf der Flucht!» Über einen möglichen Migrationshintergrund der Verdächtigen wollte die Staatsanwaltschaft keine Auskunft geben.
Laut «Radio Lac» sollen die Verdächtigten in der Region um die Stadt Thonon-les-Bains wohnhaft sein. Thonon liegt auf der französischen Seite des Genfersees. Gut eine Autostunde vom Tatort entfernt. Unter den mutmasslichen Schlägern befinde sich kein Minderjähriger, sagte Staatsanwalt Filliard gegenüber «Radio Lac».