Bei der in Yverdon-les-Bains VD aufgefundenen Leiche handelt es sich um die seit dem 27. Dezember vermisste Teenagerin Sara M. aus Baulmes VD. Wie die Kantonspolizei Waadt mitteilte, wurde sie wahrscheinlich getötet.
Der Ex-Freund (19) des Opfers, ein Afghane aus Lausanne, wurde in diesem Zusammenhang in Gewahrsam genommen. Die ebenfalls aus Afghanistan stammende Sara wurde laut der Polizei vermutlich schon vor mehreren Tagen getötet.
«Sie hatte hier ein Leben vor sich»
Ein schockierter Verwandter von Sara sagt zu «24 heures», dass sie ein charmantes Mädchen gewesen sei. «Sie hatte hier ein Leben vor sich», sagt er. Ihre Intergration sei nicht immer einfach gewesen – der Umgang mit den kulturellen Unterschieden sei für sie schwer gewesen. «Sie hatte gelitten, aber sie war eine Kämpferin», sagt er.
Auch auf Social Media ist die Anteilnahme gross. «Ruhe in Frieden», heisst es beispielsweise. In der Schule der 17-Jährigen und ihrer Geschwister in Sainte-Croix wurde eine Krisenstelle geschaffen, um den Schülern zu helfen, den Tod des Mädchens zu verarbeiten.
Sie wollte sich mit Ex-Freund treffen
Sara wollte sich am 27. Dezember mit ihrem Ex-Freund in Yverdon-les-Bains treffen. Dort wurde sie um 14 Uhr an der Avenue William-Barbey zum letzten Mal gesehen.
Eine Suchaktion blieb tagelang ohne Resultat. Am Montag fand die Polizei am Ufer des Neuenburgersees in Yverdon-les-Bains schliesslich die Leiche der Jugendlichen. Erst letzte Woche gab die Polizei noch bekannt, es gebe keine Hinweise, dass das Mädchen in Gefahr sei. Das stellte sich aber als Irrtum heraus. (noo/bra)