Eine Lawine riss am Sonntag gegen Mittag am Hinteren Galmihorn im Oberwallis eine Gruppe von sechs Tourenskifahrer mit sich. Drei davon konnten sich aus dem Schnee befreien und Alarm schlagen. Es war der Beginn einer spektakulären und aufwendigen Rettungsaktion.
Denn wegen des schlechten Wetters konnte kein Heli zu den Skifahrern fliegen. So musste Rudolf Julier (60), Präsident der Bergrettung Goms, mit 13 Kollegen zu Fuss zu Hilfe eilen. Auf 3000 Meter über Meer!
Sechs Stunden kämpften sie sich durch Neuschnee und Nebel, um zu den Opfern zu gelangen. Für einen 55-jährigen Berner kam die Hilfe zu spät. 45 Minuten nach Ankunft der Retter erlag er seinen Verletzungen. Weil sie ihn nicht bergen konnten, mussten ihn die Retter in einem Schneeloch zwischenlagern.
Die drei unverletzten Tourenskifahrer brachten sie in die nahe gelegene Oberaarjochhütte. Doch der Führer der Gruppe (41) und eine Frau (51) waren zu schwer verletzt. Sie hatte sich den Knöchel gebrochen, er hatte eine Knieverletzung. «Wir hätten die zwei Verletzten nie bis zur Hütte gebracht», sagt Julier zu BLICK.
Den Rettern blieb nichts anderes übrig, als vor Ort zu übernachten. Während die einen ein Schneeloch aushoben, holten die anderen in der Oberaarjochhütte Verpflegung und zusätzlich wärmende Decken. «Erst gegen 22.30 Uhr waren wir so weit eingerichtet, dass wir uns etwas ausruhen konnten», sagt Julier.
Er und ein Kollege verbrachten die Nacht gemeinsam mit den Verletzten im Biwak auf dem Studergletscher. In regelmässigen Abständen verabreichten sie ihnen die nötigen Medikamente. Dazu standen sie mit einem Arzt in Kontakt.
Nach einer bitterkalten Nacht kam am Montagmorgen die Erlösung. Der Himmel klärte für kurze Zeit auf. Sofort stiegen drei Helikopter zum Biwak auf und befreiten Retter und Opfer aus ihrer misslichen Lage.
20 Stunden dauerte die gesamte Rettungsaktion. Selbst Rudolf Julier, der seit 30 Jahren Präsident der Bergrettung Goms ist, sagt: «Ich habe noch nie etwas Vergleichbares erlebt.» (stj)
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