Weil die Zutrittskontrollen zu langsam waren
FCZ-Fans pöbeln in Luzern

Am Sonntagnachmittag spielt der FC Luzern zu Hause gegen den FC Zürich. Bereits vor dem Spiel ist die Stimmung angespannt. Manchen Fans ging die Zutrittskontrolle nicht schnell genug. Die Folge: Randale! Auch am Abend kam es zu Scharmützeln zwischen Fans und der Polizei. Vermummte Chaoten griffen Polizisten mit Schottersteinen an. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Gummischrot ein.
Publiziert: 27.08.2017 um 16:46 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:03 Uhr

Mit Wasserwerfer werden kurz vor dem heutigen Fussball-Duell Luzern gegen Zürich aufmüpfige Züri-Fans in Schach gehalten. Und zwar beim Zutritt zum Gästesektor. Hier pöbeln einige Chaoten. Rütteln an einem Absperr-Gitter, schmeissen mit Rauchbomben.

Kurzer Krawall

Ein BLICK-Leser ist vor Ort, filmt die Pöbel-Szene aus der Vogelperspektive. «Anscheinend war denen die Zutrittskontrolle zu langsam», vermutet er als Grund für die Ausschreitungen. Denn lange dauerte das Chaos nicht. «Nach wenigen Minuten hatten sich die Lage wieder beruhigt und die Fans durften das Stadion betreten.»

In einer Medienmitteilung schreibt die Luzerner Polizei: «Beim Einlass der Gästefans drang plötzlich eine Gruppe zurück zu den Abschrankungen und zerrten an diesen. Durch Einsatz des Wasserwerfers konnten die Fans zurückgedrängt werden. Während dem Spiel gab es keine Zwischenfälle.»

Die Chaoten warfen mit Steinen auf die Beamten.
Foto: Kapo Luzern

Keine Verletzte

Doch damit endeten die Krawalle nicht. «Nach Spielschluss wurden die FC Zürich Fans mit Bussen zum Bahnhof Luzern geführt. Nachdem die Fans im Extrazug waren, kam eine Gruppe FC-Zürich Fans vermummt und mit Schottersteinen bewaffnet aus dem Zug und griffen die Ordnungskräfte der Polizei an. Mehrere Polizeiautos wurden beschädigt. Die Zentralstrasse beim Bahnhof war wegen herumliegender Steine vorübergehend nicht mehr befahrbar.

Durch Einsatz von Wasserwerfer und Gummischrot konnten die Angreifer zurückgedrängt werden.» Verletzt wurde niemand, heisst es in der Mitteilung. Einzig einige Fahrzeuge der Polizei wurden beschädigt. (jmh/SDA)

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