Bernie Sanders (78) gibt im US-Präsidentschaftswahlkampf auf. Das gab sein Wahlkampfteam am Mittwoch bekannt. Damit wird Joe Biden (77) Herausforderer von Donald Trump um das Amt des US-Präsidenten. Die Wahl um das Amt des US-Präsidenten findet am 3. November 2020 statt.
Der Vorsprung des früheren Vizepräsidenten Joe Biden sei nach den jüngsten Vorwahlen de facto nicht mehr einzuholen gewesen, sagte Sanders am Mittwoch vor Anhängern in einer Videobotschaft. Die Entscheidung, seine Bewerbung zu beenden, sei ihm nicht leicht gefallen. Wenn er noch an die Möglichkeit eines Sieges geglaubt hätte, wäre er weiter im Rennen geblieben, sagte Sanders.
Sanders' Ausstieg kommt, nachdem er eine Reihe von Niederlagen in den demokratischen Vorwahlen gegen Joe Biden erlitten hat. Noch vor dem sogenannten «Super Tuesday» Mitte März sah es so aus, als ob Sanders bei den Wahlen im Herbst der Gegner von Donald Trump sein würde. Doch Bidens Strategie, voll auf diesen wichtigsten Einzeltag im Wahlkampf zu setzen, ging auf. Er gewann 10 von 14 Staaten. Viele ehemalige Präsidentschaftskandidaten der Demokraten stellten sich fortan hinter Biden und lieferten ihm so ihre Stimmen.
Coronavirus erschwert Aufholjagd
Das Coronavirus macht es für Sanders zudem zusätzlich schwierig, zurückzukommen. Grosse Wahlkampfveranstaltungen sind verboten, viele noch ausbleibende Staaten haben ihre Vorwahlen verschoben.
Sanders stolperte bereits vor vier Jahren an der zweitletzten Hürde. Damals verlor er gegen Hillary Clinton (72) die demokratische Nomination. Diese verlor daraufhin gegen Donald Trump im Kampf um das Präsidentenamt.
Sanders zu links für viele Demokraten
Sanders vertritt seit Jahrzehnten eine klar linke Agenda. Der Senator aus Vermont kämpft unter anderem für eine Krankenversicherung für alle und für eine stärkere Besteuerung von Reichen. Vielen Demokraten sind seine Positionen zu links, auch wenn einige seiner Ideen mittlerweile von einer immer grösser werdenen Schicht mitgetragen werden.
Joe Biden hingegen geniesst seit Beginn eine breite Unterstützung in den eigenen Reihen. Biden war von 2009 bis 2017 Vize des US-Präsidenten Barack Obama (58).
Trump dankt Warren
Auch Donald Trump hat seinen Kommentar dazu bereits abgegeben. Er dankt der ehemaligen Kandidatin Elizabeth Warren (70). «Ohne sie», so Trump, «hätte Bernie am Super Tuesday fast jeden Staat gewonnen». Er bietet den Sanders-Anhängern an, zu den Republikanern überzulaufen. (vof)
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