Hier werden Personen am Fan-Marsch brutal angegriffen
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Vor dem YB-Match:Hier werden Personen am Fan-Marsch brutal angegriffen

Warnschüsse beim Fanmarsch – 5 Verletzte
Video zeigt brutalen Angriff vor YB-Spiel

Vor dem Spiel YB gegen Roter Stern Belgrad eskaliert der Fanmarsch der Serben. Bierdosen werden geworfen, die Polizei gibt Warnschüsse ab. Insgesamt werden fünf Menschen verletzt.
Publiziert: 21.08.2019 um 19:26 Uhr
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Aktualisiert: 24.08.2019 um 12:24 Uhr
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Roter-Stern-Trainer Vladan Milojevic sagte vor dem Spiel: «Es gab überhaupt keine negativen Vorfälle und es wird sie auch nicht geben. Die Gastgeber können beruhigt sein.»

Wie sagte Roter-Stern-Trainer Vladan Milojevic am Vortag des Spiels gegen YB missmutig zum Thema Fans: «Es gab überhaupt keine negativen Vorfälle und es wird sie auch nicht geben. Die Gastgeber können beruhigt sein.»

Von wegen. Der Fanmarsch vor dem Champions-League-Qualifikationsspiel YB gegen Roter Stern Belgrad eskaliert. Die Polizei befindet sich im Dauereinsatz. Im Bereich Hodlerstrasse/Kleeplatz greifen «Fans» von Roter Stern einige Personen tätlich an. Ein BLICK-Leserreporter hält die Situation im Video fest. Ein unbekannter Mann habe mit einem Stock die Roter-Stern-Fans angegriffen, wird berichtet. Danach sei die Meute auf ihn los. Erst nach Warnschüssen durch einen Polizisten beruhigt sich die Situation. Immerhin: «Wir haben keine gesicherten Erkenntnisse, dass bei dieser Auseinandersetzung Personen verletzt worden sind», sagt die Kapo auf Anfrage von BLICK. Es ist nur der Auftakt zu arbeitsintensiven Stunden für die Sicherheitsbehörden.

Serbische Fans stört LGBT-Fahne

Kurze Zeit später werfen im Lorrainequartier serbische Fans mehrere volle Bierdosen in Richtung des Gartens des Cafés Kairo. Offenbar störten sich homophobe Fans an einer LGBT-Fahne am Haus, berichtet ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

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Verletzte Person auf der Lorrainebrücke

Nicht weit entfernt muss die Ambulanz ausrücken. Auf der Lorrainebrücke kommt es zu einer Massenkeilerei, mit Stöcken und Flaschen bewaffnet gehen mehrere Personen aufeinander los. Am Ende liegt eine Person auf dem Asphalt. Blut fliesst. Die Ambulanz kommt. Die Polizei bestätigt eine verletzte Person.

Derweil betonen serbische Medien, dass die 3500 Belgrader Fans provoziert worden seien. Mit tätlichen Angriffen, mit Steinen, mit Brettern, aber auch verbal. So soll ein Kosovo-Albaner aus dem Fenster einer Wohnung heraus die Roter-Stern-Meute mit Pro-Kosovo-Parolen bis aufs Blut gereizt haben.

Gegen 19 Uhr sind die Fans dann doch im Stade de Suisse. Dort unterstützen nach den Vorkommnissen Polizisten die lokalen Sicherheitskräfte. Ansonsten würde man derzeit aber auf verstärkte Sicherheitsmassnahmen verzichten, das Dispositiv stehe, sagte ein Kapo-Sprecher zu BLICK. Im Stadion entledigen sich die Fans zuerst der Blache, die den Sicherheitsabstand zum Terrain zuunterst in ihrem Sektor markiert. Und stellten mit Erstaunen fest, dass ausserhalb des Gästesektors nochmals so viele Fans anwesend sind. Offenbar hatten die sich ungeachtet ihres eigentlichen Sitzplatzes dorthin bewegt und waren danach nicht mehr wegzubringen.

Danach wird die «Delije», die Tollkühnen, wie die Fans von Roter Stern genannt werden, zu einer rotweissen Mauer, permanent in Bewegung, permanent singend, permanent laut.

Ausschreitungen auch nach Spielende

Auch nach dem Spiel kommt es zu Problemen. Die Abreise der Zuschauer zog sich bis nach Mitternacht hin, so die Kapo Bern auf Twitter. «Wir müssen wiederum verschiedentlich wegen Tätlichkeiten und Streitereien intervenieren.»

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Bei verschiedenen Vorfällen seien nahe des Stadions eine Frau und ein Mann verletzt worden. Auch sie mussten ins Spital gebracht werden, heisst es in der Medienmitteilung, die die Kantonspolizei Bern in der Nacht auf Donnerstag verschickt. Rund ums Spiel sind insgesamt fünf Menschen verletzt worden. (vof/nbb/aku/nim)

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