Ein brandneuer Porsche rollt in die riesige Industriehalle der Logistikfirma Galliker Transporte in Altishofen LU. Am Steuer des teuren Flitzers sitzt Samsom Russom (24), ein Flüchtling aus Eritrea. Er bereitet den Flitzer für die Auslieferung an eine grosse Autogarage vor.
Russom gehört seit letztem September zum Team fürs Endkunden-Finish. Er ist fest angestellt. Nicht einfach nur als Beschäftigungstherapie, sondern mit Vertrag und marktüblichem Lohn.
«Ich habe eine echte Chance bekommen»
Wenn Russom über seinen Job spricht, strahlt er: «Es ist meine erste Festanstellung, ein Traum! Ich habe eine Wohnung, in einem Monat mache ich die Fahrprüfung. Ich habe eine echte Chance auf ein schönes Leben bekommen.»
Es ist noch nicht lange her, da verbrachte er in Eritrea ein Jahr im Gefängnis – weil er nicht ins Militär wollte. Noch immer hat er in der Schweiz den Flüchtlingsstatus. Aber: «Ich werde mich bald für den B-Ausweis bewerben.»
Am anderen Ende der Halle arbeitet Mesaab Zeitoun (33) an einem BMW. Mit einem Tablet checkt der Flüchtling aus Syrien die elektronischen Daten des Neuwagens. Auch dieses Auto liefert Galliker direkt in den Showroom einer Garage. «Ich habe hier den perfekten Arbeitsplatz gefunden», sagt Zeitoun. «Ein Bombensplitter hat mein Bein verletzt. Ich kann keine schweren Arbeiten ausführen.»
«Ich bekomme hier etwa gleich viel Geld wie früher vom Sozialamt, aber ich habe eine Arbeit. Das ist so viel besser», sagt er.
Die öffentliche Hand wird entlastet
Das Projekt vorangetrieben und umgesetzt hat Pirmin Trachsel (55), Leiter HR bei Galliker. Er hat mit den Flüchtlingen bisher nur positive Erfahrungen gemacht: «Es ist eine klassische Win-win-Situation. Wir erhalten hoch motivierte Angestellte, und die öffentliche Hand wird finanziell entlastet.»
Damit die Integration in die Firma auch erfolgreich ist, hat Trachsel Regeln aufgestellt. Die Flüchtlinge kommen eine Woche probeweise arbeiten. Klappt das, erhalten sie einen Praktikumsvertrag für sechs Monate. In dieser Zeit bekommen sie einen Götti an ihre Seite. Danach erhalten die Flüchtlinge eine Festanstellung.
Mittlerweile arbeiten elf Flüchtlinge schon über ein Jahr fix bei Galliker. «Das Projekt ist ein voller Erfolg», sagt Pirmin Trachsel. «Es gibt keine Klagen. Ich kann nur empfehlen, Flüchtlinge einzustellen. Es ist eine gute Alternative zu kurzfristigen Einstellungen von Bewerbern aus osteuropäischen Ländern.»
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