Die Skisaison in der Schweiz hat längst begonnen, doch der grosse Schnee lässt weiter auf sich warten. Statt winterliches Weiss dominieren in den Skigebieten Brauntöne.
Schneesportler sollten sich dadurch aber nicht abschrecken lassen. Wer sich nicht an der fehlenden Winter-Stimmung stört, kommt dank Einsatz von Schneekanonen trotzdem auf seine Kosten.
Im Skigebiet Arosa-Lenzerheide sind von 225 Pistenkilometern 57 befahrbar. 32 davon sind künstlich beschneit. «Die Situation ändert schon fast stündlich», sagt Stefan Reichmuth von den Arosa Bergbahnen. «Die Pistenarbeiter leisten grossen Einsatz, um unser Angebot der Situation anzupassen.»
Reichmuth selbst hat sich erst gestern persönlich von der Pistenqualität überzeugt. «Ich war positiv überrascht, die Abfahrt hat Spass gemacht. Der grosse Aufwand hat sich gelohnt.» Ähnlich ist die Situation in St. Moritz. Von den insgesamt 350 Pistenkilometern sind 99 befahrbar, 64 Kilometer sind beschneit.
Weisse Berge in der Innerschweiz
In der Jungfrau-Region fiel der letzte Schnee vor gut einem Monat. Dennoch sind 86 Pistenkilometer von total 206 befahrbar, 30 Anlagen sind geöffnet. Einladend ist die Situation auch in Verbier VS: Hier hat es am Donnerstag geschneit. 156 Pistenkilometer laden zum Ski- und Snowboardfahren ein.
Im Dorf Zermatt VS sieht es aus wie im Frühling. Dennoch sind 37 Anlagen geöffnet. Die Wintersportler können sich auf insgesamt 177 Pistenkilometern austoben. Ebenfalls im Wallis sind auch in Saas-Fee diverse Pisten geöffnet. Selbst die Talabfahrt sei möglich, hiess es auf Anfrage.
Wer auf winterliche Stimmung nicht verzichten will, dem empfiehlt sich ein Ausflug in die Innerschweiz: «Von den rund 30 befahrbaren Pistenkilometern sind nur neun künstlich beschneit», sagt Urs Keller vom Skigebiet Hoch-Ybrig. Auch in Engelberg ist es weiss. Im Gebiet Engelberg-Titlis sind 48 von 82 Pistenkilometer befahrbar. (vsc)