Die Corona-Krise hat tatsächlich auch gute Seiten. Zurzeit werden so wenig Tiere in Heimen abgegeben wie selten. «Wir haben am Anfang der Corona-Krise befürchtet, dass viele aus Angst, sich über das eigene Tier anzustecken, es im Heim abgeben. Das ist zum Glück nicht passiert. Die Abgaben wurden weniger», sagt Helen Sandmeier vom Schweizer Tierschutz (STS) zu BLICK.
Dafür entwickelte sich ein ganz anderes Problem: Tierheime können sich zurzeit kaum noch vor Anfragen retten. Egal, ob in Zürich, Bern, Basel oder Luzern – es gibt einen regelrechten Run auf Hunde, Büsi, Chüngel und Meersäuli. Sie alle sind begehrt wie nie, wie mehrere Einrichtungen auf BLICK-Anfrage bestätigen.
Eigentlich ein Grund zur Freude. Doch Schweizer Tierheime und -schützer machen sich Sorgen. Die grosse Angst: Am Ende landen viele der vermittelten Tiere wieder im Heim. Und genau das gilt es zu vermeiden. STS-Sprecherin Sandmeier zu BLICK: «Sich einen Hund oder eine Katze zu holen, sollte keine spontane Entscheidung sein. Davor sollte man ehrlich mit sich sein und sich fragen: Habe ich ausreichend Zeit für das Tier, auch nach der Corona-Krise, wenn die Zeit des Homeoffice vorbei ist?»
Keine vorübergehende Unterkunft, ein Zuhause für immer
Das Interesse ist zwar gross. Doch momentan werden keine Heimtiere vermittelt. Sandmeier betont: «Kein seriöses Tierheim würde jetzt auf die Schnelle ein Tier abgeben.» Viele Einrichtungen haben die Adoptionen verschoben. Darunter das Tierheim an der Ron in Root LU. Dort häufen sich zwar die Anfragen. Doch Betriebsleiterin Petra Roos stellt klar: «Wir vertrösten die Leute auf später, wenn wir wieder Vermittlungsgespräche führen dürfen. Uns ist wichtig, dass die Tiere auch nach der Corona-Krise noch erwünscht sind.» Es gehe nicht darum, die Tiere vorübergehend unterzubringen, sondern für immer ein Zuhause zu finden.
Hilfe gegen die Einsamkeit
Während der Krise haben viele Menschen den Wunsch, ein Tier um sich zu haben. Nicht nur in der Schweiz, auch in den USA gibt es einen regelrechten Ansturm auf Tierheime. Aber warum? Ein wichtiger Grund: Einsamkeit. Und gerade in Zeiten von Corona kann dieses Gefühl verstärkt auftreten. Viel Zeit zu Hause, kaum soziale Kontakte. Keine leichte Zeit.
«Fehlender Körperkontakt kann erwiesenermassen krank machen, da helfen uns die sonst nützlichen Social Media nicht weiter», so Roland Abegglen, Psychotherapeut FSP. Ein Hund oder eine Katze käme da gerade recht. Streicheleinheiten, bedingungslose Liebe.
Doch um den Corona-Koller zu überstehen, muss man nicht gleich ein Tier ins Haus holen. Der Zuger Psychotherapeut rät dazu, die Tage und Wochen zu strukturieren. Rituale etablieren oder lang aufgeschobene Arbeiten endlich erledigen. Was auch noch helfen kann: ein Sorgentagebuch führen. So könne man sich die dunklen Gedanken buchstäblich von der Seele schreiben.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch