Giancarlo Vacchini (68) hat an seinem Geburtstag heute den puren Horror erlebt! Als er beim Kiosk gemütlich eine Zigarette raucht, fallen kurz vor 9 Uhr plötzlich Schüsse. Sie kommen aus dem Migros-Parkhaus an der Via Muraccio.
«Ich bin gerade am Kiosk gegenüber der Migros gestanden, als ich plötzlich eine Frau 'No!... No!' schreien hörte. Dann sind Schüsse gefallen. Vier bis fünf Mal hat es geknallt! 20 Sekunden später folgten weitere drei bis vier Schüsse», sagt der sichtlich geschockte Vacchini zu BLICK.
Sofort wollte er helfen. «Während der Kiosk-Betreiber die Polizei alarmierte, bin ich zum Migros-Parkhaus gerannt. Die Einfahrt war von einem Auto versperrt, der Lenker hatte zu mir geschrien, dass ich mich fernhalten solle, es werde geschossen!», sagt Vacchini weiter.
«Ich dachte, beide sind tot!»
Es habe ihm aber keine Ruhe gelassen. «Von einer Rampe aus habe ich das Blutbad dann aus nächster Nähe gesehen. Es war schockierend! Der Mann lag auf der Frauenleiche.»
«Ich dachte mir, beide sind tot, aber plötzlich hat sich der Mann bewegt und rollte sich einige Meter weg und blieb dann regungslos auf der Seite liegen», erzählt Vacchini.
Die Polizei bestätigt, dass es sich beim Paar um Mazedonier aus dem Raum Locarno handelt. Sie lebten in Scheidung. Der 54-jährige Mann soll erst seine Ehefrau mit einer Pistole erschossen haben und versuchte dann sich selber umzubringen – erfolglos. Der Mann wurde schwer verletzt mit einem Helikopter ins Spital gebracht. Er ist in kritischem Zustand. Die Untersuchung wurde einem Staatsanwalt übergeben.
Eine Überwachungskamera eines nahegelegenen Computergeschäfts filmte das Paar kurz vor der Schreckenstat, wie es noch Händchen haltend der Strasse entlang lief. Plötzlich packte der Mann seine geschockte Frau und zog sie ins Migros-Parkhaus. Nur Sekunden später fielen die Schüsse.