Ständerats-Ersatzwahl
St. Galler CVP nominiert Benedikt Würth für den Ständerat

Der St. Galler Regierungsrat und Finanzdirektor Benedikt Würth (CVP) ist offizieller Kandidat für die Ständerats-Ersatzwahl vom 10. März 2019. Die 165 Delegierten der Kantonalpartei nominierten Würth am Samstag in Mörschwil SG einstimmig.
Publiziert: 15.12.2018 um 15:16 Uhr
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Aktualisiert: 15.12.2018 um 14:20 Uhr
Er soll für die St. Galler CVP in den Ständerat: Die Delegierten nominierten Benedikt Würth einstimmig als Nachfolger von Karin Keller-Sutter. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Der 50-jährige CVP-Politiker aus Rapperswil-Jona SG will im Ständerat Nachfolger von Karin Keller-Sutter (FDP) werden, die am 5. Dezember in den Bundesrat gewählt wurde. Würth gehört seit 2011 der St. Galler Regierung an. Zuerst war er Volkswirtschaftsdirektor; derzeit leitet er das Finanzdepartement.

Zudem präsidiert er die Konferenz der Kantonsregierungen. Er wisse, wie die Netzwerke in Bern funktionieren, schrieb Würth bei der Ankündigung seiner Kandidatur vor einer Woche. "Ich weiss, wie man parteiübergreifend zu tragfähigen und guten Ergebnissen kommt, und habe Erfahrung mit komplexen Verhandlungen."

Um den Ständeratssitz von Karin Keller-Sutter kommt es am 10. März zu einer Kampfwahl. Mit wem die FDP den Sitz verteidigen will, ist noch offen. Der 38-jährige Nationalrat Marcel Dobler hat Interesse signalisiert, genannt werden auch Kantonsratspräsidentin Imelda Stadler und Kantonsrätin Susanne Vincenz-Stauffacher.

Wahrscheinlich ist auch eine Kandidatur der SVP, die bisher bei Ständeratswahlen im Kanton St. Gallen immer scheiterte, so 2011 mit Toni Brunner und 2015 mit Thomas Müller. Für die SVP ins Rennen steigen könnten Regierungsrat Stefan Kölliker oder Esther Friedli, die Lebenspartnerin des zurückgetretetenen Nationalrats Toni Brunner.

Möglich ist zudem eine Kandidatur der Grünen. Die SP, die mit Paul Rechsteiner den zweiten St. Galler Ständeratssitz hält, dürfte im März nicht antreten. Der 66-jährige Rechsteiner will seinen Sitz bei den eidgenössischen Wahlen im Herbst 2019 verteidigen.

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