Tausendfach geklickt: «Anymal» macht als tanzender Roboter der ETH Zürich auf Youtube seine Runden. Auch Bundesrätin Doris Leuthard ist begeistert und wagte am World Economic Forum ihm ein Tänzchen mit ihm. Mit Bundesrat Johann Schneider-Ammann machte er ebenfalls Bekanntschaft.
Anymal reagiert in Echtzeit auf Musik, wie Péter Fankhauser im Online-Magazin «The Verge» erklärt. Dazu muss der Roboter zunächst die Geschwindigkeit des Lieds analysieren. Anschliessend plant er seine Bewegungen und beginnt zu tanzen. Dann überprüft er immer wieder, ob er das Tanzbein im richtigen Rhythmus schwingt.
Tanzen ist schwer nachzuahmen
«Wir wollten einen Roboter, der in der Disco zu beliebiger Musik eine Choreografie kreieren kann», sagt Fankhauser. «Wir sind daran interessiert, lebensechte Bewegungen zu entwickeln. Tanzen ist eine sehr menschliche und bewegungsintensive Handlung. Daher ist es schwierig nachzuahmen.»
Diese Art von internem Mechanismus könnte sich als nützlich erweisen. Seine Bewegungen kann Anymal so für Aufträge in der industriellen Vermessung oder bei Such- und Rettungseinsätzen brauchen. Fankhauser unterstreicht: «Wir machen ernsthafte Dinge mit dem Roboter, aber das Tanzen ist seine spassige Seite.» (szm)