Schwyzer Regierung zeigt Härte
Brutalo-Schläger Babel O. muss zurück in die Türkei

Noch vor einem Jahr wehrte sich Babel O. erfolgreich gegen seine Ausschaffung. Doch nun hat der Schwyzer Regierungsrat dagegen entschieden. Der mehrfach verurteilte Schläger soll nach Hause.
Publiziert: 14.10.2017 um 20:31 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:55 Uhr
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Der Schwyzer Regierungsrat will den Türken Babel O.* (24) ausschaffen.
Foto: zVg
Anian Heierli

Der Schwyzer Regierungsrat will Babel O.* (24) zurück in die Türkei schicken. Der mehrfach verurteilte Straftäter wehrte sich vor einem Jahr erfolgreich gegen seine Ausschaffung (BLICK berichtete). Die Unruhen in seiner Heimat spielten ihm damals in die Karten. Er berief sich auf seine aramäische Abstammung: Die christliche Bevölkerungsgruppe sei in der Türkei eine Minderheit ohne Rechte. Die Masche zog. Sein Fall wurde neu verhandelt. 

Körperverletzung, Diebstahl und Hausfriedensbruch

Jetzt ist klar: Die Schwyzer Regierung geht nicht auf seine Beschwerde ein. Gestern wurde publik, dass Babel O. seine Niederlassungsbewilligung verlieren soll. In seinem Fall greift die Ausschaffungs-Initiative. Seine Taten wiegen schwer. Das Strafgericht Schwyz verurteilte ihn 2015 nämlich wegen mehrfacher versuchter schwerer Körperverletzung, Raufhandels, Diebstahls, Hausfriedensbruchs, vorsätzlicher grober Verletzung der Verkehrsregeln und wegen Verstösse gegen das Waffengesetz.

«Er schlug bis zum Gehtnichtmehr»

Ein Vorfall vom September 2013 wog besonders schwer: Babel O. prügelte sich in Pfäffikon SZ mit einem Gast. Selbst nachdem sein Kontrahent davongerannt und gestürzt war, schlug er weiter auf ihn ein. Das Opfer erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma. Ein Zeuge sagte damals: «Er schlug mit den Fäusten bis zum Gehtnichtmehr.»

Der Schwyzer SVP-Nationalrat Marcel Dettling (36) atmet auf: «Endlich zeigt unsere Kantonsregierung Härte!» Noch vor einem Jahr kritisierte er, dass man Babel O. nicht ausschaffe. Der Politiker macht deutlich: «Für derart kriminelle Leute haben wir keinen Platz. Darunter leiden alle Ausländer, die sich an unsere Gesetze halten.»

*Name der Redaktion bekannt

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