Transgender seien im US-Militär ein absolutes No-Go. Mit dieser Meinung sorgt US-Präsident Donald Trump für Schlagzeilen. Über Twitter verkündete er: «Nach Beratung mit meinen Generälen und Militärexperten haben wir beschlossen, dass die US-Regierung Transgender weder akzeptieren noch erlauben wird.»
Angeblich kosten die Transgender das Militär zu viel Geld. Näher erläutert dies Trump nicht. Denn seit letztem Jahr ist es Transgender-Menschen möglich, eine Geschlechtsangleichung zu bekommen. Dies ist mit vielen Operationen verbunden. Deswegen will Trump allen Transgendern den Job beim Militär verbieten.
«Nicht nachvollziehbar»
Über solche Worte schüttelt Claudia Sabine Meier nur den Kopf. Sie wurde als erste Transfrau in der Schweizer Armee bekannt. Sie setzt sich ausserdem für die Rechte von Transgender-Menschen ein. «Es ist für mich absolut nicht nachvollziehbar», sagt Meier über Trumps Vorhaben. «Geht es wirklich rein um den Zipfel oder geht es nicht viel eher um die Qualifikation, welche jemand mitbringt?», sagt sie zu BLICK. Mit der Einsparung zwischen 1 bis 2 Millionen Dollar hat Trump aber ein starkes Argument auf seiner Seite.
US-Kassen zahlen für Geschlechtsumwandlung nicht
Und genau hier sieht Meier das Problem: «Zahlreiche Transgender gehen zur Armee, weil sie dort die nötigen medizinischen Massnahmen kostenlos erhalten. Sie könnten sie nicht bezahlen, da die Geschlechtsanpassung in den USA nicht zu den Leistungen gehört, die von den Krankenkassen übernommen werden. Es hängt irgendwie also auch mit dem Gesundheitssystem zusammen.»
Medizinische Eingriffe kosten, aber kein Transmensch würde eine Operation «zum Spass» machen lassen. Dahinter stecke immer ein individuelles Schicksal. «Kein Transmensch geht diesen Weg, weil es Freude macht – vielmehr weil es der einzige Weg ist, sein Leben lebenswert zu machen», betont Meier. Der Erlass sei diskriminierend. Trump habe nicht verstanden, worum es gehe.
«Trump ist eigentlich bedauernswert»
«Eigentlich ist Trump ein bedauernswerter, geistig blinder Mann. Vielleicht würde er anders denken, wenn eines seiner Enkelkinder Transgender wäre», sagt Meier. Vielleicht hätte er vor zwei Tagen etwas anderes getwittert.
Im Wahlkampf hatte Trump zumindest andere Töne angeschlagen und sprach davon, sich für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und auch Transgender einsetzen zu wollen.
Im Juni 2016 twitterte er: «Ich werde für euch kämpfen, während Hillary nur mehr Leute ins Land bringen wird, die eure Rechte und Freiheiten bedrohen.» Anscheinend hat Trump es sich anders überlegt – zumindest in Bezug aufs Militär. (jmh)
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Philippa York ist nicht die Erste, die sich nach einer Top-Sportkarriere einer Geschlechtsumwandlung unterzogen hat. Eines der berühmtesten Beispiele ist Caitlyn Jenner. Als Bruce Jenner holte der Leichtathlet 1976 Zehnkampf-OlympiaGold. Seit 2015 heisst er Caitlyn, ist TV-Star in der eigenen Reality-Show und das Gesicht aller Transgender-Frauen.
Den Weg von der Frau zum Mann ging Balian Buschbaum. Unter dem Namen Yvonne holte er beim Stabhochsprung zweimal EM-Bronze. 2007 outete er sich als Transmann und beendete seine sportliche Laufbahn.
Und aus Erika Schinegger wurde nach der Karriere Erik. Bei der Abfahrts-Weltmeisterin wurde 1967 festgestellt, dass die Geschlechtsteile nach innen gewachsen sind und sie genetisch ein Mann ist. Schinegger entschied sich daraufhin zu einer Operation – und wurde Vater einer Tochter.
Philippa York ist nicht die Erste, die sich nach einer Top-Sportkarriere einer Geschlechtsumwandlung unterzogen hat. Eines der berühmtesten Beispiele ist Caitlyn Jenner. Als Bruce Jenner holte der Leichtathlet 1976 Zehnkampf-OlympiaGold. Seit 2015 heisst er Caitlyn, ist TV-Star in der eigenen Reality-Show und das Gesicht aller Transgender-Frauen.
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Und aus Erika Schinegger wurde nach der Karriere Erik. Bei der Abfahrts-Weltmeisterin wurde 1967 festgestellt, dass die Geschlechtsteile nach innen gewachsen sind und sie genetisch ein Mann ist. Schinegger entschied sich daraufhin zu einer Operation – und wurde Vater einer Tochter.