Es dauert zwar noch über fünf Monate bis zum meteorologischen Winteranfang. Doch an einigen Orten in der Schweiz wähnte sich manch einer eher in der Vorweihnachtszeit als im Hochsommer.
Die Schneefallgrenze sank Stellenweise bis auf 1600 Meter über Meer. In höhergelegenen Ortschaften sorgte das für weiss gepuderte Wiesen und Wälder.
Wegen des Schnees wurden unter anderen der Sustenpass, der Furkapass und der Nufenenpass gesperrt. Die Pässe waren erst im Juni nach der Wintersperre wieder für den Verkehr geöffnet worden. Zwar schneebedeckt, aber offen sind gemäss dem TCS Pässe wie der Oberalp, der Bernina oder Albula.
Das Tessin ist wiedermal die Sonnenstube
Auch tagsüber bleibt heute die Schneefallgrenze ungewöhnlich tief. Wie «Meteonews» mitteilt, sorgt feuchte Luft vor allem entlang der Alpennordseite für trübes Wetter und Flocken bis auf rund 2000 Meter.
Im Flachland brachte die aktuelle Wetterlage auch in der Nacht wieder viel Regen. Spitzenreiter seit Montag ist weiterhin Mülchi im Kanton Bern mit einer Niederschlagsmenge von über 120 Milimeter. Gemäss den Meteorologen bleibt aufgrund der erheblichen Regenmengen der letzten Tage die Hochwassersituation angespannt. Ebenfalls bestehen bleibt die Gefahr von Hangrutschungen.
Bessere Aussichten bietet momentan einzig das Tessin. In der Sonnenstube der Schweiz werden heute bis zu 26 Grad erwartet. (cat/SDA)