Wissenschaftler am europäischen Kernforschungszentrum Cern in Genf haben ein neues Elementarteilchen entdeckt, bei dem es sich nach ihren Angaben um das seit langem fieberhaft gesuchte Higgs-Boson handeln könnte. Das ist die neuste Meldung der laufenden Medienkonferenz am europäischen Kernforschungszentrum Cern in Genf.
«Es ist ein vorläufiges, aber ein sehr überzeugendes Ergebnis», sagte der führende Cern-Wissenschaftler Joe Incandela.
Damit gewinnen die Genfer den Wettlauf der Wissenschafter. Denn auch in den USA sind Physiker dran, den Nachweis des Higgs-Elementarteilchens zu liefern, das sogenannte Gottesteilchen.
Twitterer jubelten schon um kurz nach 10 Uhr: «Wissenschaftler bestätigen: Teilchen wurde gefunden, das dem Higgs-Teilchen entspricht.» Ein weiterer doppelte nach, in Anspielung auf Meldungen aus dem Irak-Krieg: «Mission erfüllt: Wir haben es!»
Spekuliert wurde schon gestern, ob das Cern die Entdeckung bereits gemacht hat. «Wir haben ein neues Teilchen beobachtet», sagte Cern-Sprecher Joe Incandela in einem Video, das gestern offenbar versehentlich vorzeitig ins Netz gestellt wurde.
Was ist die Bedeutung dieses physikalischen Beweises?
Einer der Entdecker des Higgs-Mechanismus, der belgische Physiker Francois Englert, sagt: Der Nachweis der Higgs-Teilchen würde die Richtigkeit des gültigen Modells der Elementarteilchen-Physik beweisen. Diese letzte Bestätigung des Modells wäre eine Sensation, «weil die gesamte Physik seit Beginn des 20. Jahrhunderts darauf basiert».
Wie kam das Teilchen eigentlich zu seinem Namen? 1993 wollte der Nobelpreisträger Leon Ledermann seinem Buch über Teilchenphysik eigentlich den Titel «The God Damn Particle» geben. Sein Verleger strich das «Damn» und aus dem «gottverdammten Teilchen» wurde das «Gottesteilchen».
Um die Schwierigkeit des Experiments zu erklären, sagte ein Wissenschafter am Cern folgendes: «Wir suchen die sprichtwörtliche Nadel im Heuhaufen. Aber diese sieht aus wie ein Strohhalm.»
(snx)
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