Es ist ein schockierender Fall von Tiermissbrauch: Jahrelang hatte Bauer Andreas F.* (30) Sex mit Schafen, Kühen, Kälbern, Ziegen und Schweinen – nicht einmal die eigene Hofhündin war vor ihm sicher.
Der junge Landwirt, ein freundlicher, etwas untersetzter Typ, wacht über den Betrieb seiner Familie, als BLICK ihn anspricht. «Ich stehe zu allem, was ich gemacht habe, und trage die Konsequenzen dafür», so der Triebtäter. Er verweist auf seine inzwischen rechtskräftige Verurteilung wegen mehrfacher Tierquälerei und Widerhandlungen gegen das Heilmittelgesetz, die das «NZZ Folio» öffentlich gemacht hat.
Ab Herbst 2011 regelmässiger Sex mit weiblichen Tieren
Laut Anklageschrift praktiziert Andreas F. ab Herbst 2011 regelmässig den Geschlechtsakt mit weiblichen Tieren wie Schafen oder Kühen. Damit sie sich nicht aus dem Staub machen, während er sich an ihnen vergeht, bindet F. seine tierischen Opfer fest.
Kälbchen lässt der Bauer an seinem Penis saugen, die Hofhündin befriedigt er mehrfach mit der Hand. Das perverse Treiben von Andreas F. wäre wohl noch lange unentdeckt geblieben, hätte er nicht auch einen Fetisch für männliche Tiere entwickelt.
Nach Penetration durch Stier muss der Bauer ins Spital
Zunächst lässt er sich von einem Schafbock penetrieren, ehe er sich im Stall eines St. Galler Bauern einem 300 Kilogramm schweren Simmentaler Stier zuwendet. Durch das Eindringen des anderthalbjährigen Tiers zieht sich F. heftige innere Verletzungen zu und muss notfallmässig ins Spital.
Erst dort gesteht er den jahrelangen Tiermissbrauch ein. «Die Polizei hat mir Vertraulichkeit zugesichert. Doch jetzt weiss die ganze Schweiz davon, und ich fühle mich wie ein Schwerverbrecher!», jammert Andreas F.
Stierbesitzer geschockt
Der Stierbesitzer (32) erfährt durch BLICK von dem Vorfall: «Mir hat er gesagt, es habe einen Unfall mit dem Muni gegeben. Dieser sei durchgedreht und auf ihn losgegangen.» Kurz darauf sei F. dann plötzlich wegen eines Darmleidens in Behandlung gewesen. «Er hat gelegentlich bei uns ausgeholfen. Dass der so kranke Dinge mit den Tieren macht, hätte ich ihm niemals zugetraut», so der geschockte Stierbesitzer.
Über seine Triebe möchte sich Dauer-Single Andreas F. mit BLICK nicht unterhalten. Etwas konkreter wird der Perversling laut «NZZ Folio» bei seiner Verhandlung vor dem Bezirksgericht Weinfelden TG. «Der Trieb war stärker als ich», zitiert ihn das Magazin. Er fühle sich auch schuldig, weil Sex vor der Ehe eine Sünde sei, egal ob mit Mensch oder mit Tier.
Strafe und Psychotherapie
Gleichzeitig betonte er, sich an allen Tieren ohne Druck und Zwang vergangen zu haben: «Der Schafbock jedenfalls hat doch freiwillig mitgemacht.» Für seinen Missbrauch sowie das nicht sachgemässe Kastrieren von Lämmern kassierte Andreas F. eine bedingte Geldstrafe und eine Busse von 4500 Franken. Zudem wurde der Bauer zu drei Jahren Psychotherapie verurteilt.
* Name geändert