Insekten mussten vernichtet werden
Bienen-Schmuggler nach Verfolgungsjagd gestoppt

Ein 61-jähriger Deutscher hat vergangenen Sonntag zwölf Bienenvölker in die Schweiz geschmuggelt. Mitarbeiter der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) stoppten ihn nach einer Verfolgungsjagd in der Nähe des Grenzübergangs St. Margrethen SG.
Publiziert: 12.06.2019 um 16:14 Uhr
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Aktualisiert: 12.06.2019 um 16:56 Uhr
Diese Bienen wollte der Deutsche in die Schweiz schmuggeln.
Foto: EZV

Schmuggel-Alarm in St. Gallen. Ein Deutscher wollte zwölf Bienenvölker im Kofferraum seines Autos heimlich in die Schweiz einführen.

Der 61-Jährige reiste am Sonntag am Grenzübergang Bargen SH ein. Doch weil er weder eine Bewilligung noch Zollpapiere für die Bienen vorweisen konnte, wurde er an der Grenze zurückgewiesen, schreibt die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) in einer Mitteilung.

Kurze Zeit später versuchte es der Deutsche in St. Margrethen im St. Galler Rheintal. Als ihn Mitarbeitende der Zollverwaltung kurz nach dem Grenzübertritt anhalten und überprüfen wollten, wendete er sein Fahrzeug und raste davon. Nach einer Verfolgungsjagd mit Blaulicht und Sirene stoppten die EZV-Mitarbeiter den Schmuggler in der Nähe der Grenze.

Bienen wurden vor Ort vernichtet

Die zwölf Bienenvölker befanden sich noch immer im Kofferraum des Autos. Auf Anweisung des Veterinäramts des Kantons St. Gallen wurden sie beschlagnahmt. Da die Herkunft der Bienen unbekannt war und keine Gesundheitszeugnisse vorlagen, vernichtete der zuständige Bieneninspektor die Bienenvölker vor Ort.

Andernfalls hätte eine Einschleppung von Bienenkrankheiten nicht ausgeschlossen werden können, hiess es. Der 61-jährige Deutsche musste die Mehrwertsteuer nachzahlen und wurde gebüsst. Zudem handelte er sich eine Anzeige wegen Hinderung einer Amtshandlung ein. (SDA)

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