Grosse Sorge um Thurgauer Bergsteiger
Sandro J. (25) kehrte von Säntis-Tour nicht zurück

Der Thurgauer Sportler und Bergsteiger Sandro J. (25) wird seit Samstag vermisst. Er kehrte von seiner Tour am Alpstein nicht zurück. Freunde und Verwandte sind besorgt.
Publiziert: 13.11.2017 um 10:55 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 20:53 Uhr
Dominique Rais

Der Alpstein ist bei Bergsteigern in der Ostschweiz beliebt. Doch das Terrain ist ebenso schön wie gefährlich. Ende Oktober waren bereits sieben Bergsteiger am Säntis in Not geraten und mussten letztlich per Helikopter durch die Rega gerettet werden.

Auch der Thurgauer Sportler und Bergsteiger Sandro J.* machte sich auf, um den Säntis (2502 m) zu besteigen. Doch seit Samstagnachmittag fehlt von dem 25-Jährigen jede Spur. Familie und Freunde sind über das spurlose Verschwinden des erfahrenen Sportlers besorgt. «Ich bete, dass mein Bruder lebendig gefunden wird», schreibt der Bruder des Vermissten auf Facebook. Die Vermisstenmeldung wurde unterdessen schon über 300 Mal geteilt.

Auto des Vermissten gefunden

Laut einer Freundin des Vermissten hat dieser zuletzt in seiner Instagram-Story ein Bild von einem Bergweg gepostet - über 3500 Follower verfolgen auf dem Account Sandros Outdoor-Abenteuer. Besonders beunruhigend: Auf dem Bild ist ein Warnschild zu sehen, das darauf hinweist, dass der Bergweg nur im Sommer passierbar ist, im Winter auf dieser Strecke jedoch Lebensgefahr droht.

Das Auto des Vermissten wurde am Sonntag bei der Schwägalp gefunden. Die Suche der Bergrettung des Schweizer Alpen Club (SAC) nach dem Mann blieb bisher jedoch erfolglos, wie das «St. Galler Tagblatt» schreibt.

Witterungsverhältnisse erschweren die Suche

Gemäss Matthias Graf, Sprecher der Kantonspolizei Thurgau, ist dank eines anderen Wanderers mittlerweile bekannt in welchem Gebiet der Vermisste zuletzt unterwegs war. Die Suche jedoch gestalte sich aufgrund der Wetterverhältnisse als schwierig.

Zwar seien mehrere SAC-Patrouillen vor Ort, doch: «Es hat geschneit und es besteht akute Lawinengefahr im Suchgebiet», sagt Graf zu BLICK. Es sei bisher nicht möglich gewesen, einen Helikopter oder eine Hundestaffel einzusetzen.

* Name der Redaktion bekannt

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