Hemberg-Sieger Steiner zum «Grand Tour»-Crash
«Einem Profi wäre das nicht passiert»

Ex-«Top Gear»-Star Richard Hammond schoss beim Bergrennen in Hemberg SG über die Strasse hinaus. Rennprofis schütteln über seinen Auftritt den Kopf.
Publiziert: 12.06.2017 um 12:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:10 Uhr
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Marcel Steiner hat das Bergrennen in Hemberg SG gewonnen.
Foto: Nils Hertig
Flavio Razzino

Ex-«Top Gear»-Star Richard Hammond ist am Samstag am Bergrennen von Hemberg SG schwer verunfallt. Er schoss mit seinem 1088 PS starken Elektro-Boliden Rimac Concept One über eine Linkskurve hinaus und überschlug sich dann mehrmals.

Hier crasht Ex-«Top Gear»-Star Hammond
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Horror-Unfall überschattet das Hemberg-Bergrennen:Hier crasht Ex-«Top Gear»-Star Hammond

Das zwei Millionen Franken teure Auto geriet nach dem Unfall in Brand, Hammond konnte sich aus dem Auto retten. Im Kantonsspital St. Gallen wurde er am Knie operiert. «Jetzt bekomme ich ein Schweizer-Armee-Knie», sagte er in einem Twitter-Video.

«Top Gear»-Star verunfallt in der Schweiz
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Der Horror-Crash im Video:So viel Glück hatte Hammond

Der Unfall und vor allem seine Entstehung sorgen im Fahrerlager für hitzige Diskussionen. «Einem Profi wäre ein solcher Unfall nicht passiert», sagt Rennfahrer Marcel Steiner, der das Bergrennen gewonnen hat, zu BLICK.

Die Kurve komme an einer übersichtlichen Stelle – Hammond hätte also genug Zeit gehabt abzubremsen. Und: Der Unfall habe sich erst nach dem Ziel ereignet, was unverständlich sei.

«Selbstüberschätzung und Unkenntnis der Grenzen»

Steiner vermutet deshalb, dass TV-Star Hammond die Strecke nicht gut genug kannte. Profis würden die Strecke bereits am Vortag genau unter die Lupe nehmen. «Superhelden wie Hammond kommen hingegen kurz vor ihrem Auftritt zum Rennort und gehen damit massive Risiken ein», sagt Steiner. 

Richard Hammond erklärt in einem Video aus dem Spital in St. Gallen seine Verletzung.
Foto: Twitter

Gerade beim Hemberger Bergrennen, das im Vergleich zu anderen Strecken kürzer und kurvenreicher sei, sei das fahrerische Können besonders gefragt.

Auch Rennfahrer Thomas Amweg, der den fünften Platz geholt hat, geht mit Hammond hart ins Gericht: «Mit Racing hat das nichts zu tun! Es ist schlicht und einfach Selbstüberschätzung und Unkenntnis der Grenzen.»

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Im Amazon Trailer zu sehen: Tv-Star Richard Hammond am Start beim Bergrennen in Hemberg SG.
Foto: Screenshot Amazon Prime Tv

Aus Sicht der Rennfahrer führte also ein Fahrfehler zum Unfall. Allerdings besteht immer noch die Möglichkeit eines technischen Defekts am Auto. Die Untersuchungen laufen.

«Sorry, dass ich ein solcher Idiot bin»

Hammond selber sieht den Fehler allerdings eher bei sich. In einem Video-Statement aus dem Spital entschuldigt er sich bei seiner Frau und seinem Kind dafür, dass er ein solch «riesiger Idiot» sei.

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