Zwei Menschen sind am Sonntagabend am Wasserfall in der Felsegg bei Uzwil SG verschollen. Um 18.48 Uhr erreichte die Kantonspolizei St. Gallen eine entsprechende Meldung, wie Polizeisprecher Gian Andrea Rezzoli auf Anfrage bestätigt. «Sie sind in der Walze verschwunden», sagt Rezzoli. Taucher versuchten, die beiden Personen zu finden – bisher ohne Erfolg.
Bei den Vermissten handelt es sich um eine Schweizerin (26) und einen Schweizer (30), die in der Gegend wohnen, wie die Polizei am Montagmorgen mitteilt. Der 30-Jährige ist Polizist bei der Kantonspolizei St. Gallen. Die Zwei badeten zusammen mit einer weiteren Person in der Thur.
Laut bisherigen Informationen wollten sie den Fluss oberhalb des Wasserfalls überqueren. Dabei rutschten die Frau und der Mann aus und wurden mitgerissen. Sie konnten sich aus der Strömung nicht mehr befreien. Seither fehlt von ihnen jede Spur. Leider bestehe keine Hoffnung, dass die beiden Personen lebend gerettet werden, so Kapo-Sprecher Hanspeter Krüsi.
Zwischen Steinen eingeklemmt
Die Polizei vermutet, dass die beiden Körper unter einem rund vier Meter hohen Wasserfall zwischen Steinen eingeklemmt sind. «Wir gehen davon aus, dass das Wasser die beiden Körper niederdrückt», erklärte Krüsi am Montag in der Nähe der Unfallstelle. Weil dort der Wasserdruck geschätzte 40 Tonnen betrage, hätten die Helfer nicht an die Stelle gelangen können, informierte die Polizei am Unfallort.
Nun wird versucht, den Fluss mit Beton und Steinblöcken zu stauen, um die beiden Personen zu suchen und bergen. Dies könne allerdings noch Tage dauern.
Nach Mitternacht wurde die Suche abgebrochen und am Montagmorgen bei Tageslicht wieder aufgenommen.
Rettungs-Heli sucht Thur nach Lebenszeichen ab
Auf Fotos eines BLICK-Lesers waren am Sonntagabend zahlreiche Einsatzwagen der Polizei und Ambulanzen zu sehen. Auf der Brübacherbrücke landete zudem ein Rettungshelikopter, der die Thur nach Lebenszeichen der Verunfallten absucht. «Wir haben es gemerkt, als der erste Polizeiwagen eintraf», so der Leser.
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Der Wasserfall ist ein beliebter Badeort. Aber «Wasserfälle und Stromschnellen sind nicht nur schön, sie können auch gefährlich sein», warnt die Gemeinde Uzwil auf ihrer Webseite. «Unterhalb der Fälle sieht das Wasser zwar oftmals ruhig aus. Strudel und Wasserwalzen sind dort aber lebensgefährlich.»
Laut den am Abend veröffentlichten Polizeibildern führte die Thur nicht übermässig viel Wasser. (szm/jmh/SDA)