Jetzt bekommt der Schafwerfer Rückendeckung. Und zwar vom Schweizer Tierschutz (STS) höchstpersönlich. Präsident Heinz Lienhard kritisiert nämlich das Vorgehen von Erwin Kessler, der das Skandal-Video veröffentlichte. «Der Schweizer Tierschutz würde nicht in die Öffentlichkeit gehen, solange der Fall nicht korrekt abgeschlossen ist», sagt Lienhard zu «TVO».
Aber genau das habe Kessler getan, sogar die Familie des Bauern Arthur Z.* (41) in die Öffentlichkeit gezerrt, samt Adresse und Telefonnummer. Das sei einfach nicht in Ordnung.
Kein Handlungsbedarf
Über das Video verliert der STS-Präsident aber keine Worte. Und das, obwohl die Bilder eine deutliche Sprache sprechen. Sie zeigen Z., der mit einem Knüppel auf seine Schafe einschlägt und die Tiere rabiat umherschleudert.
Trotz des Schockvideos sieht das Thurgauer Veterinäramt keinen Handlungsbedarf. Man habe den Betrieb inzwischen kontrolliert und keine Missstände festgestellt, heisst es in einer Mitteilung. Es seien «weder eine Gefährdung des Wohlergehens der Tiere noch Anzeichen von Tierquälerei festgestellt» worden. (jmh)
* Name der Redaktion bekannt