Nach Frust-Kündigung der Wirte plant der Kanton Renovation
«Eine stolze sechsstellige Summe» für den Aescher

Das Wirtepaar Nicole (32) und Bernhard Knechtle (33) verlassen die Bergbeiz Aescher, weil sie mit der Infrastruktur nicht mehr zurechtkommen. Jetzt nimmt der Kanton viel Geld in die Hand.
Publiziert: 24.08.2018 um 19:46 Uhr
|
Aktualisiert: 04.11.2018 um 18:10 Uhr
1/10
Zahlreiche Mängel: Beim Bergrestaurant Aescher, dem «schönsten Ort der Welt», besteht grosser Investitionsbedarf.
Foto: Siggi Bucher
Beat Michel

Die Erfolgswirte Nicole (32) und Bernhard Knechtle (33) werfen das Handtuch. Sie erneuern den Vertrag für den Betrieb des Berggasthauses Aescher-Wildkirchli im Alpstein nicht mehr. Denn sie kommen mit der ungenügenden Infrastruktur nicht mehr zurecht. Jetzt soll alles besser werden, verspricht die Stiftung.

«Die geplanten Massnahmen werden sicher eine stolze sechsstellige Summe kosten», sagt Stefan Müller, Präsident der Wildkirchli-Stiftung und Landeshauptmann. Die Stiftung ist die Besitzerin des Restaurants und dem Kanton Appenzell Innerrhoden angegliedert.

Neue Kühlräume sowie Toiletten

Wie Stefan Müller zu BLICK sagt, sind gut bedienbare Lager- und Kühlräume Teil des Plans. Auch die WC-Anlagen sollen wesentlich verbessert werden, sowohl für die Gäste als auch für das Personal und die Wirte.

«Ich kenne den Aescher aus Instagram»
2:01
BLICK-Umfrage vor Ort:«Ich kenne den Aescher aus Instagram»

Eine Lösung für die knappe Wasserversorgung ist noch nicht in Sicht. «Das Problem lässt sich überbrücken, in dem wir Wasser mit der Luftseilbahn hochschaffen», so Müller.

Auch für geeignete Nachfolger für die Pacht werde gesorgt. «Am Samstag schalten wir im ‹Appenzeller Volksfreund› ein Inserat», sagt Landeshauptmann Stefan Müller. Schon jetzt hätten sich viele Interessenten per Mail und Telefon gemeldet.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?