Paare umarmen sich über Grenzzaun in Kreuzlingen
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Liebe in den Zeiten von Corona
Paare umarmen sich über Grenzzaun in Kreuzlingen

Seit etwa zwei Wochen steht zwischen dem schweizerischen Kreuzlingen und dem deutschen Konstanz ein Zaun. Zahlreiche Liebespaare haben sich am Wochenende dort getroffen. Für sie ist es im Moment die einzige Möglichkeit, einander näherzukommen.
Publiziert: 29.03.2020 um 16:05 Uhr
|
Aktualisiert: 30.03.2020 um 12:43 Uhr
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Mehr liegt nicht drin: Liebespaare an der deutsch-schweizerischen Grenze.
Foto: keystone-sda.ch

Liebe in Corona-Zeiten kann ganz schön schwer sein – zumindest, wenn man in zwei verschiedenen Ländern wohnt: Rund 100 Menschen haben sich allein am Samstag an einem Zaun getroffen, der seit etwa zwei Wochen zwischen dem Schweizer Kreuzlingen und dem deutschen Konstanz steht.

Die Grenze, die normalerweise offen ist für Fussgänger und Radfahrer, verhindert nun, dass unverheiratete Paare zusammenkommen. Unterhalten und umarmen kann man sich über den Zaun immerhin, wie Dutzende Paare und Familien zeigen.

Ohne Trauschein keine Chance

Dass man nicht einfach mehr zum anderen rüber fahren kann, macht etwa Peter Lorenz und seiner Schweizer Freundin zu schaffen: «Das ist schon eine extreme Belastung», sagt der technische Angestellte aus Überlingen am Bodensee. Vorher sei die Grenze nicht spürbar gewesen. Nun hätten Paare ohne Trauscheine keine Chance, auf die andere Seite zu kommen. «Man kann nur an der Grenze stehen. Das ist ein bisschen wie früher in der DDR.»

Alle fünf Tage nehmen er und seine Freundin nun jeweils längere Fahrtzeiten in Kauf, um sich wenigstens einmal zu umarmen. Auch vielen anderen Paaren, Studenten und sogar Familien, bei denen ein Elternteil wegen des Jobs im anderen Land wohnt, geht das nach seiner Beobachtung so. Alle, so Lorenz, haben dieselbe Hoffnung: «Dass das Virus schnell verschwindet.»

Grosi und Enkel spielen Volleyball

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Der «Südkurier» berichtet von einer Familie, die durch die Massnahme gegen das Coronavirus auseinandergerissen wurde: Die Grossmutter und ein Enkelkind verbrachten einige Stunden an der Grenze und spielten Volleyball, wobei ihnen der Zaun als Netz diente.

Die Polizei schaut auf beiden Seiten zu und achtet drauf, dass nicht zu viele Menschen am Zaun zusammenkommen. «Von deutscher Seite war bislang aber nichts zu beanstanden», sagt am Sonntag ein Sprecher der Polizei in Konstanz. (SDA/noo)

Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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Habe ich das Coronavirus oder nur die Grippe?

Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.

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Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
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