Am Samstag unternimmt ein Pärchen mit seinen zwei Huskys einen Abend-Spaziergang durch die Gemeinde Brunnadern SG im Toggenburg. Plötzlich kommt aus einem Garten eine Deutsche Dogge gestürmt und greift einen der Huskys an, beisst ihn ins Bein.
Um sein Tier zu schützen, zückt der Husky-Besitzer ein Messer und sticht neun Mal auf Beppi (†4) ein. Die Dogge wird schwer verletzt. Nur wenige Minuten später verblutet das Tier in den Händen der Halterin Kathrin M.* Ihre zwei Kinder, 10 und 14 Jahre alt, müssen mitansehen, wie ihr geliebtes Familienmitglied qualvoll verendet.
Familie geschockt
Statt sich zu entschuldigen, ist der Mann stolz auf seine Messer-Attacke. «‹Ich habe die Sau abgeschlachtet›, hat er gerufen und dabei sein Messer in der Hand gehalten», sagt die geschockte Besitzerin zu BLICK. «Ich kann verstehen, dass er seinen Hund verteidigen wollte, aber meinen Beppi derart abzustechen, war total übertrieben.»
Seit dem Vorfall ist nichts mehr so wie früher. Tiefe Trauer herrscht in der Familie M. Zu schwer wiegt der Verlust, zu brutal kam ihr Beppi ums Leben.
«Er konnte gut mit Kindern»
Denn Beppi war kein aggressiver Hund. Ganz im Gegenteil. «Mein Beppi war ein ganz Lieber. Ich konnte ihn überallhin mitnehmen. Probleme gab es nie», berichtet M. traurig. Nur bei den zwei Huskys fing er an zu knurren. Auch Freunde und Bekannte beschreiben Beppi als friedlich.
«Er war so ein lieber Hund. Er konnte gut mit Kindern, war nie aggressiv», beschreibt ihn ein Freund der Familie gegenüber BLICK. Was an diesem Samstagabend passiert ist, kann er kaum glauben. «Wieso hatte er überhaupt ein Messer beim Spazieren dabei?»
Der Polizei ist der Fall bekannt. Um 18.20 Uhr geht dort die Meldung ein. Was genau passiert ist und weshalb der Husky-Besitzer derart zustach, wird nun ermittelt. Der Mann war für BLICK nicht zu erreichen. Fakt ist: Gegen den Mann wurde Anzeige erstattet. (jmh)
* Name geändert