Diese Brücke ist nichts für Menschen mit Höhenangst: Der «Peak Walk» ist 107 Meter lang und spannt sich auf dem Glacier 3000 in den Les Diablerets zwischen den Gipfeln des Scex Rouge (2971 m.ü.M.) und dem «View Point». Heute wurde die erste Hängebrücke zwischen zwei Berggipfeln eingeweiht.
Die Brücke ist nur 0,8 Meter breit und hängt an vier Haupttragseieln von jeweils 45 Millimeter Durchmessern. Insgesamt mag sie bis zu 120 Tonnen tragen, ist aus Sicherheitsgründen aber auf 150 Personen, die gleichzeitig drüberspazieren, beschränkt.
1,8 Millionen Franken kostete das Touristenmagnet. «Das ist eine besonders wichtige Erweiterung des Angebots der Tourismusdestination», wird Bernhard Tschannen, CEO von Glacier 3000, in einer Medienmitteilung zitiert. Die Brücke sei zudem wichtig für die Positionierung des Gebiets auf den asiatischen und europäischen Tourismus-Märkten.
Umweltorganisation kritisiert Bau
Doch der «Peak Walk» kommt nicht überall gut an. Die Umweltorganisation Mountain Wilderness bezeichnet es in einer Medienmitteilung als «bedenklich», das ausserhalb der Bauzonen mit dem Segen von Behörden und Politik ein Alpines Disneyland aufgebaut werde.
Neben der Hängebrücke gebe es im Skigebiet Glacier 3000 auch eine übergrosse, glänzende Bergstation sowie die Rodelbahn «Alpine Coaster». Die Brücke habe keine Funktion, ausser derjenigen, einer gesättigten Spassgesellschaft auf knapp 3000 m.ü.M. zu einem weiteren Adrenalinkick zu verhelfen. (SDA/lha)