Nach Mobbing-Vorwürfen von Inder-Milliardären
Diese Promis überlebten schon das Gstaader Elite-Internat

Zahlreiche Kinder reicher Eltern besuchen das Schweizer Elite-Internat Le Rosey in Gstaad BE und Rolle VD. Eine 15-jährige Milliardärstochter sei jedoch hier gemobbt worden.
Publiziert: 04.08.2020 um 09:44 Uhr
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Aktualisiert: 19.11.2020 um 10:10 Uhr
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Dodi Al-Fayed, der Mann, der mit Prinzessin Diana bei einem Autounfall starb, ging auf das Schweizer Elite-Internat Le Rosey.
Foto: DUKAS

Wer viel Geld hat, schickt seine Kinder auf eine angesehene Privatschule. Die teuerste der Welt steht in der Schweiz. Sie heisst Le Rosey, ist ein Elite-Internat mit einem Standort im Nobel-Skiort Gstaad BE und einem Campus in Rolle VD. Dort bietet man den Millionärssprösslingen Annehmlichkeiten wie Pool, Sauna, eine Yacht und Yogastudios. Dazu Sportplätze – und ein Hochglanz-Image für 117'000 Franken pro Jahr, exklusive Nebenkosten.

Laut Le Rosey schaffen es 30 Prozent der Schüler an die Top 25 Universitäten der Welt. Wer hier die Schulbank drückt, wird fast zwangsläufig erfolgreich. Zu den Schülern zählten Prinz Edward (84), der Duke of Kent, sowie König Juan Carlos von Spanien (82), König Albert II. von Belgien (86) und der Aga Khan (83), der religiöse Führer von 20 Millionen ismailitischen Nizariten.

Prinzessin Dianas Geliebter ging auf Schweizer Eliteschule

Auch Mitglieder der Finanzier-Familie Rothschild und der Rockefeller-Familie büffelten hier. Auf der Absolventenliste der Privatschule steht auch Dodi Al-Fayed (1955-1997), der Geliebte von Prinzessin Diana (1961-1997). Ausserdem Sean (44), der Sohn von Musiker John Lennon (1940-1980) und die Kinder von Sängerin Diana Ross (76) und Schauspielerin Elizabeth Taylor (1932-2011).

Die Privatschule beherbergte auch Prinzessin Marie-Chantal von Griechenland (51) und ihre Schwestern Pia Getty (54) und Alexandra von Furstenberg (47). Und auch die neue Le-Rosey-Elite entwickelt sich offenbar prächtig. Bei Instagram protzen diejenigen, die gerade den Abschluss gemacht haben, auf welche Top-Universität sie jetzt gehen werden.

Rund 60 Prozent der Schüler aus Europa

Die heute 15-jährige Tochter der indischen Milliardärsfamilie Oswal wird nicht zu den erfolgreichen Abgängern der Elite-Schule zählen. Sie wurde rausgeworfen, nachdem ihre Eltern die Schule zur Aufklärung wegen rassistischen Mobbing von Mitschülern und einer Lehrperson aufforderten. Aktuell läuft eine Klage der Inder gegen die Schule.

Direktor Christophe Gudin (34) sagte 2018 der «Zeit», dass für die Zusammensetzung der Schüler nicht mehr als zehn Prozent der Schüler aus demselben Land stammen dürfen. Etwa 55 bis 60 Prozent würde aus Europa kommen. «Wir wollen hier eine europäische Kultur erhalten», sagte Gudin damals. (euc)

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