Es ist klein, und sorgt doch für riesigen Ärger. Ein Tattoo auf dem Unterarm machte den Stewardess-Traum von Energy-Hörerin Ellen* (24) zunichte. (BLICK berichtete)
Das Tattoo abdecken ist für die Schweizer Airline, bei der sich Ellen bewirbt, keine Option. Ellen bleibt nur eine Möglichkeit: Weglasern! Keine leichte Entscheidung. Denn eine Tattoo-Entfernung ist ein langwieriger Prozess, weiss Marc Theissing (43). Er führt in Zürich ein Tattoo-Entfernungs-Studio. «Zum Tattooentfernen braucht man Geduld. Sechs bis zehn Sitzungen sind in der Regel nötig, bis ein Tattoo vollständig verschwindet», sagt Theissing zu BLICK. Kostenpunkt pro Sitzung: 120 Franken! Es kann aber auch schnell teurer werden, je nach Grösse des Tattoos.
Die Sitzungen selber dauern dabei nicht länger als 15 Minuten, doch zwischen den Behandlungen muss man bis zu zwei Monate warten. «Damit sich das Gewebe erholen kann. Wird zu früh wieder auf die entsprechende Stelle gelasert, können Narben entstehen», erklärt der 43-Jährige.
Das Kussmund-Tattoo musste weg
Denn mit einem Laserstrahl werden Zellen, in denen die Tattoo-Farbe steckt, zerstört. Bis der Körper die freiliegende Farbe abgebaut und sich die Haut beruhigt hat, kann es eben dauern.
Dass sich Leute nur wegen des Jobs ihr Tattoo entfernen lassen, kommt nur selten vor. «Vielleicht bei so zwei Prozent unserer Kunden, wenn überhaupt. Die kommen dann meistens aus dem Service-Bereich oder einem Büro-Job.» So kam einmal ein Mann mit einem Kussmund-Tattoo, der in der Versicherungsbranche arbeiten wollte. Ihm wurde beim Vorstellungsgespräch klar gesagt, dass er den Job mit dem Tattoo nicht bekommen würde. Also liess er sich den Kussmund entfernen und bekam die Anstellung.
Solche Geschichten gibt es auch. Aber in der Regel würden seine Kunden die Namen des Ex-Freundes oder eine alte Jugendsünde entfernen lassen. Das Tattoo nur für den Job aufgeben, sind offenbar nur wenige bereit.
* Name der Redaktion bekannt
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