Ein Kirchen-Skandal erschüttert die USA. Mehr als 300 katholische Priester sollen im US-Bundesstaat Pennsylvania sich an Kindern vergangen haben. Nun sorgt der Churer Weihbischof Marian Eleganti für den nächsten Skandal. Er stellte einen Zusammenhang zwischen dem Missbrauch und der Homosexualität her. In einem Interview mit dem katholischen TV-Sender EWTN sagte er: «90 Prozent stehen in einem direkten Zusammenhang mit einer homosexuellen Veranlagung und Neigung.»
Damit nicht genug. Eleganti macht seine Postion mehr als deutlich: «Und vielleicht bringt uns das auch wieder ein bisschen mehr zu einer neuen Nüchternheit, bevor wir einfach die Homosexualität als eine ebenso wertvolle Variante der Schöpfung anschauen, wie die heterosexuelle Ehe, dass wir eben doch sehen, dass da noch ganz andere Dinge mit im Spiel sind, denen wir uns stellen müssen», zitiert der «Tages-Anzeiger» den Geistlichen.
Von solchen Aussagen distanziert sich das Bistum St.Gallen vehement. «Es ist unerträglich, dass die Thematik der Übergriffe mit dem Thema der Homosexualität verbunden wird», schreibt das Bistum auf seiner Facebookseite. Solche Aussagen verletzen homosexuelle Menschen in ihrer Würde. So etwas sei nicht akzeptabel. (jmh)