Mord-Drohung gegen Köppel
Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft

Dem Verfasser des Schock-Inserats, das in der Strassenzeitung «Surprise» zum Mord an Roger Köppel aufrief, drohen Konsequenzen. Die Polizei ermittelt, ob es sich dabei um eine Straftat handelt.
Publiziert: 16.09.2015 um 19:50 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 10:00 Uhr
Kaputte Brille, kaputter Köppel.
Foto: zvg

In grossen Buchstaben ruft das Inserat in der aktuellen «Surprise»-Sonderausgabe zum Mord an Weltwoche-Chef und SVP-Politiker Roger Köppel auf. «Tötet Roger Köppel» steht da. Darunter eine zerschlagene Brille, wie sie auch der 50-Jährige trägt.

Hinter der geschmacklosen Aktion steckt Skandal-Künstler Philipp Rauch (34). «Er muss sterben», sagte er vergangene Woche im Gespräch mit Blick.ch. «Im Namen der Menschheit.»

Was von den einen als künstlerische Metapher verstanden wird, könnte für andere als Straftat gelten. Entsprechende Vorermittlungen wurden bereits eingeleitet. «Wir haben die Stadtpolizei damit beauftragt, den Inhalt des Inserats und weiteren Aussagen in diesem Zusammenhang zu prüfen», bestätigt Daniel Kloiber von der Zürcher Staatsanwaltschaft.

Ein Entscheid kann frühestens nächste Woche erwartet werden. Im Raum steht unter anderem die öffentliche Aufforderung zur Gewalttätigkeit. «Ein Strafantrag von Herrn Köppel in diesem Zusammenhang ist aber noch nicht eingegangen», sagt Kloiber. (cat/lex)

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