Sascha S. (31) steht heute für seine unfassbaren Taten vor Gericht
Stieftöchter missbraucht – und alles gefilmt!

Sascha S. (31) soll seine beiden Stieftöchter (damals 6 und 7) über Jahre hinweg sexuell missbraucht und dabei teilweise auch noch gefilmt haben. Der Vater (41) der geschändeten Mädchen ist fassungslos, dass S. heute als freier Mann ins Gericht darf.
Publiziert: 15.12.2016 um 00:21 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:56 Uhr
Sascha S.* (31).
Foto: zVg
Ralph Donghi

Entweder albert Sascha S.* (31) im Internet auf Fotos herum – oder blickt bitterböse drein. Der Aargauer scheint zwei Gesichter zu haben. Die dunkle Seite fliegt vor zwei Jahren auf: S. soll seine beiden Stieftöchter (6 und 7 Jahre alt) sexuell missbraucht und dabei teils gefilmt haben. Dafür steht der Arbeiter heute in Lenzburg AG vor Gericht. Anklage: Sexuelle Handlungen mit Kindern, versuchte Vergewaltigung, teilweise versuchte sexuelle Nötigung, Schändung und Pornografie – alles mehrfach.

Die Übergriffe zogen sich über Jahre hin

Die Taten beginnen laut BLICK-Recherchen im Februar 2009 gegenüber der jüngeren Stieftochter. Er streichelt sie im Intimbereich, das Mädchen muss seinen Penis anfassen. Später zieht er ihre Hosen runter, berührt sie, macht Bilder davon.

Schon bald hat es S. auf die ältere Stieftochter abgesehen. Mit ihr geht er in den folgenden fünf, sechs Jahren noch weiter: Stimulieren mit der Hand, Oralverkehr, Aneinanderreiben der Geschlechtsorgane. 

Abhängigkeitsverhältnis ausgenutzt

Als er mit ihr schlafen will, klagt das Mädchen über Schmerzen. Erst dann hört er auf, der psychische Druck bleibt. Sascha S. nutzt das Abhängigkeitsverhältnis aus. Sie ist ein Trennungskind, er ihr Ersatzvater.

Pikant: S. soll dem Mädchen auch Kinderpornos gezeigt haben. Mit dem Hinweis: Er wisse, dass er sich strafbar mache. Sie solle niemandem davon erzählen. Teils dokumentiert S. die Übergriffe, stellt insgesamt 390 Bilder und 22 Filme ins Internet. Australische Ermittler kommen seinem Treiben schliesslich auf die Schliche.

Auf seinem PC: 130'000 kinderpornografische Bilder, 180 Filme

Ende November 2014 wird S. verhaftet. Auf dem PC: 130'000 kinderpornografische Bilder und 180 Filme. Nach wenigen Monaten kommt er aus der U-Haft. «Ich kann nicht verstehen, dass der immer noch frei rumläuft», sagt der Vater (41) der Mädchen zu BLICK. «Ich wünsche mir, dass er beim Prozess verhaftet und für immer weggesperrt wird.» Die Staatsanwaltschaft will Sascha S. für acht Jahre hinter Gitter bringen.

* Name der Red. bekannt

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