Polizisten in Vollmontur: Am Donnerstagabend fand an der Poststrasse in Spreitenbach AG ein Grosseinsatz der Polizei statt. Ein Mann hatte sich mit einer Schusswaffe in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus verbarrikadiert.

Im ganzen Quartier herrschte Aufruhr: BLICK-Leser-Reporter vor Ort berichteten von schwer bewaffneten Polizisten. «Jedes Gässli ist abgeriegelt, überall stehen Polizisten. Die Bewohner dürfen nicht in ihre Häuser, sie warten hinter der Absperrung», sagt ein Anwohner zu BLICK.

Bewaffneter wollte nicht aus Wohnung kommen

Die Polizei war mit dem bewaffneten Bewohner durch die Tür in ständigem Kontakt gewesen. «Er wollte die Tür aber nicht öffnen. Wir haben Verstärkung angefordert, um zu verhindern, dass der Bewohner die Waffe gegen Dritte einsetzt», sagt Roland Pfister, Sprecher der Kantonspolizei Aargau zu BLICK.

Das Quartier wurde im Zuge des Einsatzes weiträumig abgesperrt. Beim Mann, der sich alleine in der Wohnung aufhielt, handelt es sich um einen 62-jährigen Schweizer. Erst nach vier Stunden befolgte der Mann die Aufforderung der Polizei und kam freiwillig aus der Wohnung.

Schweizer (62) hat sich selbst angeschossen

Gemäss ersten Erkenntnissen wies er eine selbst zugefügte Schusswunde im Oberkörper auf, wie die Kantonspolizei Aargau am Freitag mitteilt. Er musste daraufhin ins Spital gebracht werden. «Der Mann ist hat sich selbst leicht verletzt», sagt Pfister am Abend der Tat.

Der Schweizer wurde vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Baden hat eine Strafuntersuchung eingeleitet. (hah/nl/rad)