Darum stürzte der Segelflieger am Bettlachberg ab
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Pilot verletzt – Bergung läuft:Darum stürzte der Segelflieger am Bettlachberg ab

Rega-Heli birgt verletzten Pilot
Hier kracht ein Segelflieger in den Bettlachberg

Ein Segelflugzeug ist am Sonntag am Bettlachberg abgestürzt. Der Pilot wurde verletzt. Ein Video zeigt den Absturz.
Publiziert: 03.05.2020 um 15:46 Uhr
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Aktualisiert: 04.05.2020 um 15:43 Uhr
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Hier birgt die Rega den verletzten Piloten.
Foto: BLICK-Leserreporter
Helena Schmid

Der Segelflieger fliegt geradeaus auf den Berg zu. Er kracht in die Felsen, dreht er nach rechts ab und stürzt in die Tiefe! Ein BLICK-Leserreporter hat den Absturz auf Video festgehalten.

Der Unfall ereignet sich am Sonntagnachmittag gegen 14:30 Uhr
am Bettlachberg im Kanton Solothurn. Im Flieger sass lediglich der Pilot, wie die Kantonspolizei Solothurn gegenüber BLICK mitteilt. Der Mann wurde verletzt.

Flügel reisst ab

Der Augenzeuge, der das Video aufgenommen hat, steht am Aussichtspunkt Obergrenchenberg, an einer Felsenklippe, als sich der Crash nur wenige Dutzend Meter weiter abspielt: «Drei Segelflieger flogen nah an den steilen Felsen vorbei. Einer touchierte mit dem Flügel eine Stromleitung, krachte in den Berg und stürzte ab.»

Hier passierte das Unglück: Der Flieger touchierte beim Aussichtspunkt Obergrenchenberg die Stromleitung und kam ins Trudeln.
Foto: maps.google.ch

Der Flügel reisst ab, das Flugzeug bricht an den Felsen der Wandfluh auseinander. Die Maschine sei etwa 100 Meter tief gestürzt – direkt in den Wald. «Es knallte und funkte zwischen den Bäumen», so der Zeuge. Er habe sofort den Notruf gewählt. «Polizei, Ambulanz und ein Helikopter der Rega waren kurze Zeit später vor Ort.»

Pilot im Spital

Aktuell sind Bergungsarbeiten laut Polizei noch im Gang. Der Pilot wurde mit erheblichen Verletzungen ins Spital geflogen.

Die drei Segelflugzeuge starteten auf dem Flugplatz Grenchen. Während der Coronakrise herrscht dort Normalbetrieb – lediglich die Öffnungszeiten sind eingeschränkt. Nach dem Absturz flogen die unversehrten Maschinen wieder zum Flugplatz zurück.

Der Unfall wird nun von der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) untersucht.

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