Opfer erhielt Todesdrohung
Schweizer (24) nach Brandanschlag in Buchs AG festgenommen

Ein Bewohner in Buchs AG hat vergangenen Samstag einen Brandsatz vor seinen Tür entdeckt. Davor fand er Patronen in seinem Briefkasten. Jetzt hat die Polizei einen 24-jährigen Schweizer verhaftet.
Publiziert: 05.08.2019 um 14:48 Uhr
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Aktualisiert: 05.08.2019 um 15:00 Uhr
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An der Heinrich Wehrli Strasse in Buchs AG wurde im Eingang dieses Hauses ein Brandsatz gelegt.
Foto: Blick

Schock für einen jungen Mann am Samstagabend! Kurz vor 22 Uhr entdeckt er im Eingang vor seiner Haustür an der Heinrich Wehrli Strasse in Buchs AG einen in Zeitungspapier eingewickelten, lodernden Brandsatz. Der Mann schafft es, das Feuer zu löschen und alarmiert die Polizei (BLICK berichtete).

Die eingeleiteten Ermittlungen führten nun zu einem Erfolg. Wie die Kantonspolizei Aargau mitteilt, konnte ein 24-jähriger Schweizer aus der Region am Sonntagnachmittag festgenommen werden. Der dringend Tatverdächtige wurde im Bezirk Aarau angehalten und verhaftet.

Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat nun eine Strafuntersuchung eröffnet. Wie es in der Mitteilung heisst, wird voraussichtlich ein Antrag auf Untersuchungshaft gestellt. Der Tatablauf und das Motiv sind Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.

Patronenhülsen im Briefkasten

Es ist nicht das erste Mal, dass das Opfer solche «Botschaften» zu Hause erhalten hatte. Bereits im Vorfeld entdeckte der Bewohner Hülsen in seinem Briefkasten, wie Adrian Bieri, Sprecher der Kantonspolizei Aargau gegenüber BLICK bestätigt. Patronen stellen häufig eine Todesdrohung dar. Inwiefern der Brandsatz und die Hülsen miteinander zu tun haben, wird ermittelt.

Für die Nachbarin der Familie ist jedoch klar, dass dieselbe Person dahinter steckt. «Der Mann hatte schon seit Längerem Streit mit einem ehemaligen sehr sehr guten Freund. Sie haben sich immer wieder richtig heftig verkracht», sagt die Frau zu BLICK. Woher der Freund den Mann kannte, ist unklar. «Ich bin schockiert, dass jemand einen Brandsatz legt! Dass es soweit kommen musste mit der Freundschaft, ist unglaublich», sagt die Frau. (man/jmh)

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