Nach Kran-Unfall in Schinznach-Bad AG
Strafuntersuchung gegen einen Portugiesen (41)

Nachdem am Samstag ein Kranausleger einen Zug in Schinznach-Bad aufgespiesst hat, handelt jetzt die Staatsanwaltschaft. Sie hat gegen einen 41-jährigen Portugiesen eine Strafuntersuchung eröffnet.
Publiziert: 28.05.2018 um 12:20 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 20:49 Uhr
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Der Ausleger des Krans ist in die Führerkabine des Zugs geknallt. Verletzt wurde niemand.
Foto: 8989 Leserbild
Ralph Donghi

Es ist erst zwei Tage her, dass es in Schinznach-Bad AG beinahe zu einer Katastrophe gekommen wäre. Bei der Demontage eines Krans in der Nähe der Schienen krachte ein Ausleger auf die Gleise, ein S-Bahn-Zug prallte daraufhin in den Kran.

Die Lokführerin konnte Schlimmeres verhindern. Sie zog zuvor noch die Notbremse und brachte alle in Sicherheit. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Beschuldigter ist Portugiese (41)

Für die Kranfirma, die bereits öffentlich Fehler zugegeben hat, hat der Unfall nun Folgen. «Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach hat vorläufig gegen eine Person eine Strafuntersuchung eröffnet», bestätigt Sprecherin Fiona Strebel gegenüber BLICK. Beim Beschuldigten handelt es sich um einen 41-jährigen Portugiesen.

Gegen den Angestellten der Kranfirma läuft laut Strebel die Untersuchung wegen fahrlässiger Störung des Eisenbahnverkehrs und fahrlässiger Gefährdung durch Verletzung der Regeln der Baukunde. Im Gegensatz zur Kranfirma möchte sich die Staatsanwaltschaft noch nicht zu einer möglichen Unfallursache äussern. Strebel: «Sie ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen und muss nun sorgfältig abgeklärt werden.»

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