Ursula P.* (70) aus Härkingen SO wollte mit ihrer Chihuahua-Hündin Cindy (†7) nur Gassi gehen. Da kam es auf einem Fussgängerstreifen zum Drama. «Meine Cindy wurde von einem Auto erfasst und getötet», sagt sie traurig. Und: «Der Lenker fuhr einfach davon.»
Mittwochabend. Ursula P. ist mit ihrer Cindy und einer Kollegin, die einen grösseren Hund dabei hat, am Spazieren. «Es war tipptopp, wie immer», sagt die pensionierte Serviertochter.
Cindy war an der Leine
Auf der Höhe des Cheesturmweg wollen die Frauen mit ihren Hunden um 19.05 Uhr den Fussgängerstreifen überqueren. «Wir warteten zuerst, schauten in beide Richtungen», so Ursula P. Ein Wagen von links hält an. «Ein Auto von rechts war noch weit weg. Also liefen wir los. Ich zuvorderst, Cindy däppelte mir an der reflektierenden Leine hinterher.»
Ursula P. ist schon über dem Zebrastreifen, «da habe ich nur noch einen Chlapf gehört! Und meine Cindy lag neben mir am Boden.»
Fuhr das Auto zu schnell?
Tragisch: Das herannahende Auto von rechts hat das Hündli erfasst! «Vielleicht fuhr es zu schnell», sagt Ursula P. Es sei schlimm gewesen. «Cindy hatte wohl einen Genickbruch. Ich stand wie geschockt da.» Sie und ihre Kollegin, die mit ihrem Hund noch nicht auf dem zweiten Teil des Zebrastreifens war, «wir hätten auch erfasst werden können».
Dem nicht genug. «Das Auto, ein weisser Kombi mit SO-Kennzeichen, hielt nur ganz kurz an und fuhr einfach weiter!» Ursula P. kann das nicht verstehen. «Ich hoffe, dass diese Person ein schlechtes Gewissen bekommt und sich stellt.» Dann hoffe sie auf eine harte Strafe.
Ursula P. bleibt nur noch ein Foto ihrer Cindy. Und die Urne, die sie bald abholen kann. «Ich werde sie daheim aufstellen», so die geschiedene Seniorin. «Und irgendwann möchte ich wieder ein Hündli haben. Das dann hoffentlich auch so ein Schatz ist wie meine kleine Cindy.»
* Name der Red. bekannt