Mehr Familienfreundlichkeit
Politiker fordern Babysitze in Bussen

Mütter, die mit ihrem Nachwuchs Bus fahren, müssen häufig im Gang stehen und sich an der Stange festhalten. Zu gefährlich - finden Politiker und fordern geeignete Babysitzmöglichkeiten.
Publiziert: 06.08.2017 um 19:06 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:27 Uhr
Politiker fordern Baby- und Kindersitze in Schweizer Bussen.
Foto: MARTIN RUETSCHI

Wenn Babys oder Kleinkinder im Auto mitfahren, brauchen sie gesetzlich einen gesicherten Kindersitz und müssen angeschnallt sein. Für ÖV gilt das nicht. 

Das wollen Politiker nun ändern und fordern mehr Familienfreundlichkeit im Verkehr, wie die «Schweiz am Wochenende» schreibt.

Denn häufig sieht man in Schweizer Stadt-Bussen frischgebackene Mütter im Gang stehen, das Baby im Tragetuch und noch ein zweites Kind an der linken Hand. Mit der rechten Hand versuchen sie, sich an der Stange festzuhalten. Solche gefährlichen Situationen vor allem für Babys wollen Politiker künftig vermeiden. Sie diskutieren über die Möglichkeiten, Busse mit Baby- und Kindersitzmöglichkeiten auszurüsten. 

hunde«Eine solche gezielte Massnahme würde ich unterstützen», sagt Bastien Girod, Nationalrat Grüne Zürich. Auch RoadCross Schweiz, die Stiftung für Verkehrssicherheit, würde eine «gewisse Anzahl» von Kindersitzen in Bussen begrüssen, denn dies «wäre ein sinnvoller Service für Eltern und würde bestimmt zur Sicherheit beitragen». SP-Nationalrätin Margret Kiener Nellen geht noch weiter und findet, in Stadtbussen müsse man ein Familienabteil als Pilotprojekt ausprobieren. (man)

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