Mehr als sechs Wochen wurde die Schweiz praktisch stillgelegt. In den meisten Ländern das gleiche Bild, teils waren die Massnahmen noch drastischer. Einen Sonderweg hat Schweden gewählt. Ob ein Besuch im Café oder der Gang ins Fitnessstudio – alles blieb stets geöffnet. Auch Veranstaltungen mit bis zu 50 Personen sind erlaubt.
Mit dem Ende des Lockdowns kehrt in der Schweiz allmählich der Alltag zurück. «Die Schweiz wird immer ähnlicher wie Schweden», sagt Matthias Egger, der Chef der Task-Force des Bundes, am Mittwoch in der SRF-Sendung «Rundschau».
«Schweden hat das Ziel noch nicht erreicht»
Doch der Chef der Task-Force kritisiert das schwedische Modell auch und sagt: «Schweden hat das gleiche Ziel: die Infektionskurve zu drücken. Aber im Gegensatz zu uns haben sie dies noch nicht erreicht.» Schweden habe pro Tag noch mehrere Hundert Infektionen, und das sei zu viel, so Egger.
Zudem ist die Zahl der Corona-Toten hoch. Vor allem in Altersheimen konnte das Coronavirus teils ungehindert wüten. «Heute ist Schweden schon bei 34 Todesopfern pro 100'000 Einwohner. Und diese Zahl steigt weiter an», sagt Egger. Zum Vergleich: «In der Schweiz sind es rund 22 Corona-Tote pro 100'000 Einwohner, und das bleibt vorerst so.»
«Schweiz muss jetzt auch schwedisch werden, aber mit tiefen Zahlen»
Doch trotz der Kritik und Horror-Prognosen kam das schwedische Gesundheitssystem nie an seine Kapazitätsgrenze. Hat die Schweiz also überreagiert? «Nein. Schweden hat eine viel geringere Bevölkerungsdichte. Dazu haben sie kein Norditalien und Elsass an ihrer Grenze. Die Situation kann man nicht vergleichen», erklärt der Chef der Task-Force.
Alles würde Schweden aber nicht falsch machen. Egger sagt: «Die Regierung hat dort von Anfang an die Bevölkerung gut sensibilisiert und auf Eigenverantwortung gesetzt. Die Schweiz muss jetzt auch schwedisch werden, aber mit tiefen Zahlen.» (sib)
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