Wie geht es den 93 Tieren, die auf dem Hof des Tierquälers Ulrich K. (49) in Hefenhofen TG beschlagnahmt wurden?
Die Tiere werden von der Armee in Sand Schönbühl im Kanton Bern aufgepäppelt. Alle Pferde fressen und sind munter. Sie konnten jeden Tag auf die Weide. Viele Tiere sind allerdings noch schwach. Einige haben ein paar Blessuren oder leichte Verletzungen.
Wie werden die Tiere versorgt?
Die Pferde werden von sehr motivierten Rekruten gepflegt. Sie befreiten die Tiere von einer dicken Schmutzschicht aus Kot und schnitten Schweife und pflegten die Hufe der Tiere. Die Arbeit nahm mehr Zeit in Anspruch als gedacht. Einige junge Tiere zeigten sich auch sehr störrisch, weil sie die Fürsorge nicht gewohnt sind. «Da kam es manchmal zu gefährlichen Situationen», sagt Oberst Jürg Liechti.
Wann und wo werden die Pferde platziert?
Am Donnerstag sollen die Tiere verkauft werden. Interessenten können die Tiere ab neun Uhr im Armeezentrum begutachten und sie bei einem Kauf am gleichen Tag nach Hause nehmen. Ziel des Kantons Thurgau ist es, das Gros der Tiere bis Ende Woche zu platzieren. Beim Veterinäramt Thurgau gingen bereits Hunderte Telefonanrufe von Interessenten ein. Einige Anrufer haben bereits Besitzansprüche an gewisse Pferde gestellt. Am Mittwoch könnten diese ihre Dokumente vorzeigen, um zu beweisen, dass es ihre Tiere sind.
Landen geschundene Pferde auf der Schlachtbank?
Grundsätzlich kann sich jeder für die Tiere interessieren – auch Metzger. Tierschützer befürchten daher, dass Tiere in die falschen Hände geraten, ohne dass die Besitzer genau geprüft werden. Sie kritisieren den «Pferdeausverkauf». Die Armee gibt aber Entwarnung: Wenn Pferde am Donnerstag nicht verkauft werden können, würden sie laut Oberst Jürg Liechti weiterhin versorgt werden. Das Veterinäramt versichert zudem, dass kein einziges Tier geschlachtet werde. So sind die Tiere mit einem Chip versehen, damit das Veterinäramt weiss, wo sie untergebracht werden. «Kontrollen werden zeigen, wie die Pferde gehalten werden».
Wie teuer sind die Pferde?
Zwei Experten eruieren den Preis der Tiere. Dabei wird auch der Schlachtwert, ihr Verhalten und die Abstammung berechnet. Die Bandbreite reicht von Ponys über Fohlen bis hin zu älteren Pferden. Laut Oberst Liechti können noch keine Preise bekannt gegeben werden. Aber: Der Kanton Thurgau müsse die Pferde zu einem angemessenen Preis verkaufen. Der Schweizer Tierschutz beziffert den Preis von rund 80 Pferden auf je 800 Franken.
Wer erhält den Erlös aus dem Verkauf der Pferde?
Was mit dem Geld passiert, ist Sache der Juristen. Fakt ist: Der Kanton Thurgau streckt die Kosten bis dato vor und möchte seine Unkosten durch die Auktion der Tiere decken.
*Name der Redaktion bekannt
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