Seit über 22 Jahren tuckert Käpt'n Roby mit dem Katja-Boot, genannt nach seiner Tochter, über den Lago Maggiore. Jetzt musste Roberto Bottani (67) die Schlüssel abgeben und darf sein Schiff nicht mehr betreten. «Sie haben mir alles genommen, wofür ich gelebt habe. Ich fühle mich benutzt, betrogen und gedemütigt», klagt Käpt'n Roby und kämpft mit den Tränen.
Sie, das sind die neuen Partner vom Katja Boat. Der Gastro-König Peter Eltschinger (66) von der Remimag AG und dessen Geschäftsfreund René Untersee (68), ehemaliger Geschäftsführer der St. Niklausen Schiffgesellschaft Genossenschaft vom Vierwaldstättersee. Die Luzerner halten die Mehrheit in der neuen Katja-Boat AG. Käpt'n Roby hat nix mehr zu melden.
«Wir bauen Dir ein neues Schiff und Du bleibst Kapitän!»
Das Dilemma beginnt 2015. Robys erstes Katja-Boot wird wegen Altersschwäche verschrottet (BLICK berichtete). Da versprach Stammgast Peter Eltschinger: «Wir bauen dir ein neues Schiff, und du bleibst Kapitän!» Roberto Bottani war überglücklich!
Vor drei Monaten stach das Katja Boat II in den See. Seitdem fliegen an Bord die Fetzen. «Meine Partner lassen mich nichts machen. Ich soll nur kuschen.»
Käpt'n Roby wehrt sich. «Es gab viele Dinge, die einfach nicht zum Katja-Boot passten», sagt Roberto Bottani. Zum Beispiel würde kein Tessiner Merlot mehr serviert, sondern Billigwein von ausserhalb. «Das habe ich auch gesagt. Da wurde ich kurzerhand freigestellt», sagt Käpt'n Roby mit stockender Stimme.
Käpt'n Roby hat sich nicht an die Anweisungen gehalten»
Denn alles, was Käpt'n Roby aufgebaut hat, gehört der neuen Aktiengesellschaft: Das Katja Boat, Robys kleines Snack-Boot, Robys Andenken, die schon das erste Katja Boat schmückten. Sogar auf den Namen seiner Tochter hat er kein Recht mehr.
«Die Freistellung war die schwerste Entscheidung meines Lebens», sagt Peter Eltschinger. Aber Roby habe zu viele Hochs und Tiefs gezeigt, das habe den Betrieb gestört. Ausserdem: «Käpt'n Roby hat sich nicht an die Anweisungen gehalten.»
Roby sucht nun einen tüchtigen Anwalt. Leisten kann er sich den nicht. Denn die Deutschschweizer zahlten ihm einen Minilohn: 2800 Franken im Monat den Winter über, 4500 Franken monatlich seit April. Bis August läuft der Arbeitsvertrag. Dann sitzt Käpt'n Roby auch finanziell auf dem Trockenen.
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