Bei der Migros kommen Kundinnen nun garantiert zu ihrem Höhepunkt. Wie die «Schweizer Illustrierte Online» schreibt, kann man seit dieser Woche den pinken «Jam Vibrator» im Regal des Detailhändlers finden.
Damit zieht die Genossenschaft der Konkurrentin Coop nach, diese führten die elektronischen Dildos bereits vor zwei Jahren ein. Bei der Migros wollte man damals noch nichts wissen von den Sex-Toys. Ein solcher Artikel hätte damals nicht in ihr Sortiment gepasst, hiess es.
Sex-Toys werden alltagstauglich
«Der Markt der Love Toys hat sich in den letzten Jahren extrem weiterentwickelt», sagt jetzt Monika Weibel, Mediensprecherin der Migros, zur «Schweizer Illustrierte Online». «Die Produkte sind massentauglich, trendig, allgegenwärtig in TV-Werbung und das Schmuddel-Image konnte abgelegt werden», so ihre Begründung für den Richtungswechsel.
In die Regale schaffte es die pinke Penis-Imitation auch dank der diskreten Verpackung. Zu kaufen gibts das Libido fördernde Sexspielzeug bereits ab 19.80 Franken. Produziert wird es von der «Fun Factory» in Deutschland.
Die Firma ist für ihre Silikonprodukte bekannt. Das ist wichtig für Wabel: «Wir als Migros stehen für ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, welches sich auch bei diesem Produkt widerspiegelt.»
«Vibratoren sollte man kaufen können wie Brötchen»
Alexandra Haas, Inhaberin des Erotik-Geschäfts Special Moments in Zürich sieht die Migros nicht als Konkurrentin – im Gegenteil: «Vibratoren sollte man eigentlich kaufen können wie Brötchen», meint die Expertin. Wenn man diese nun auch in der Migros kaufen könne, würde es vielleicht auch schon bald als etwas Normales betrachtet, so ihre Hoffnung.
Diese Meinung teilt auch die Detailhändlerin. Denn mit den Selbstbedienungskassen kann sich die Kundin das Produkt nun diskret in die Tüte stecken. (lz)