Hooligan-Experten des Bundes an WM im Einsatz
Schweizer Polizisten für Putin

Fünf Schweizer Polizisten unterstützen die russischen Sicherheitskräfte an der WM im Kampf gegen Hooligans.
Publiziert: 09.06.2018 um 09:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 23:50 Uhr
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Ein russischer Ordnungshüter im WM-Stadion von Rostow, wo die Schweiz am 17. Juni 2018 gegen Brasilien spielt: Die Russen bekommen Verstärkung von fünf Schweizer Polizeibeamten. Zwei Verbindungsoffiziere werden in Moskau stationiert.
Foto: AP
Fabian Eberhard

Der russische Präsident Wladimir Putin will sich die Fussball-Weltmeisterschaft nicht von Hooligans vermiesen lassen. Die Behörden in Moskau haben angekündigt, «mit allen Mitteln» gegen militante Störer vorzugehen.

Dabei setzt Russland auch auf Hilfe aus der Schweiz. Auf Bitte von Moskau hin entsendet der Bund fünf Hooligan-Bekämpfer an die WM, wie das Bundesamt für Polizei (Fedpol) bestätigt. Laut Fedpol-Sprecherin Lulzana Musliu soll die Delegation vor allem potenzielle Gewalttäter aus der Schweiz im Auge behalten.

An den Spielorten der Schweizer Nati im Einsatz

Zwei Verbindungsoffiziere werden im internationalen ­Polizei-Koordinationszentrum nahe Moskau Dienst leisten. Dort unterstützen sie die russischen Behörden im Kampf gegen Randalierer und sorgen für einen reibungslosen Informationsaustausch. Die übrigen Schweizer Beamten werden in den Städten eingesetzt, in denen unsere Nati spielt – in Rostow am Don, Kaliningrad und Nischni Nowgorod.

Dieses mobile Team liefert den örtlichen Behörden Hintergrundwissen zu den Fans des Schweizer Nationalteams und kontrolliert mögliche Fanmärsche.

Schweizer Fans gelten als «sehr friedlich»

Die Leitung des Gesamteinsatzes obliegt den russischen Behörden. Das Fedpol kann aber Ausreisesperren für gewalttätige Fans der Schweizer Mannschaft verfügen. Ob solche bestehen, will der Bund nicht sagen. Erfahrungsgemäss seien die Schweizer Fans aber «sehr friedlich».

Ganz anders die Russen. An der Euro in Frankreich vor zwei Jahren prügelten sie sich mit ­einer Brutalität durch die Strassen von Marseille, die selbst abgebrühte Hooligans schockierte. Die russischen Gewalttäter verkörpern eine neue Generation: Sie sind durchtrainiert, athletisch und im Gegensatz zu Hooligans aus Deutschland oder England fast immer nüchtern.

«Festival der Gewalt»

In einer BBC-Dokumentation haben Russen-Fans ein «Festival der Gewalt» angekündigt. Insider gehen jedoch davon aus, dass sich die Hooligans zurückhalten werden. Zu gnadenlos ist die Repression des russischen Staates, zu gross die Angst, in einem russischen Knast zu landen.

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